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Arme Menschen brauchen kein Obst und Gemüse, um gesund zu sein. Sondern weniger Stress.

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinSonntag, 30.04.2017

In den 1990er Jahren haben britische Politiker das Gespräch über "Lebensmittel-Wüsten" begonnen: Damit sind Viertel gemeint, in denen vor allem ärmere Menschen wohnen und in denen es kaum Läden gibt, die frische Lebensmittel (Obst und Gemüse) anbieten. Mit anderen Worten: Gesunde Dinge wie Spargel und Avocado muss man sich leisten können, wer dagegen nicht weiß, wo er das Geld für die nächste Miete hernehmen soll, isst stattdessen Burger und Kartoffelchips. Und muss mit den Folgen leben: Fettleibigkeit zum Beispiel. Lebensmittel-Wüsten galten als möglicher Grund dafür, dass Arme früher sterben.  Auf Basis dieser Annahme hat Michelle Obama sich stark für die Healthy Food Financing Initiative eingesetzt, die finanziell Händler förderte, die in armen Vierteln Supermärkte mit Frischeabteilung aufmachten. 

Klingt super, klingt logisch, hat aber einen Haken: Es gibt keinen wirklichen Beweise dafür, dass arme Menschen, die Zugang zu frischen Lebensmitteln haben, gesünder leben als andere. Mehr noch: Programme wie die Healthy Food Financing Initiative implizieren, dass Arme selbst schuld sind an ihrem kürzeren Leben (sie müssten ja nur mehr Äpfel essen). Tatsächlich, so vermutet die Autorin dieses Textes, hat das kürzere Leben der Armen wenig mit der Ausstattung ihrer Supermärkte zu tun , und viel mit einem näherliegenden Grund: Arm sein ist verdammt stressig, und wenn man sich ständig Sorgen um das eigene Überleben machen muss, zehrt das an der Gesundheit. Mit anderen Worten: Armut macht krank. Das aber ist eine schwieriger zu akzeptierende These:

 Instead, we build supermarkets, finance green grocer carts, and teach former inmates about fennel, feeling like we’re promoting a progressive effort to improve the plight of the disadvantaged. Meanwhile, poor people are living shorter, sicker lives, with no helpful new policy in sight.


Arme Menschen brauchen kein Obst und Gemüse, um gesund zu sein. Sondern weniger Stress.

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