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Alles harmlos, oder was?

Silke Jäger
Freie Journalistin und Texterin für Gesundheitsinfos

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit, eHealth, Gesundheitspolitik und den Brexit. Für: Krautreporter, Gute Pillen – Schlechte Pillen und RiffReporter. Non-Profit-Projekt: Podcast http://evidenzgeschichten.podigee.io/

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Silke JägerFreitag, 17.03.2017

Die Debatten um Homöopathie und sogenannte alternative Behandlungsmethoden nehmen zu (z. B. bei Twitter, Spiegel u. a. berichteten). Lange herrschte eher der Eindruck vor, dass sie nicht schaden können – weil sie als sanft und schonend, die Selbstheilungskräfte stärkend daherkommen. Falls diese Einschätzung bei Bagatellerkrankungen noch ihre Berechtigung haben sollte(?), so wird nach Film und Reportage klar, dass die Grenze zur Harmlosigkeit spätestens bei schweren Krankheiten überschritten wird. Sie zeigen, warum es gefährlich sein kann, sich auf alternative Methoden einzulassen.

Ein Faktor, der die Sache für schwer kranke Menschen gefährlich macht, ist die Bezeichnung "alternative Medizin". Alternative, das klingt nach Entweder-oder, nach einem Weg, den man gehen kann, wenn alles andere nicht hilft oder wenn man der Meinung ist, dass normale Medizin eher schadet. Doch was verändert sich, wenn man diese Methoden nicht als Alternative, sondern als Ergänzung betrachtet? Ein Krankenhaus in Essen probiert das aus.

Gefährlich wird es auch, wenn diese sogenannten Alternativen von Menschen propagiert werden, die den aktuellen Stand der medizinischen Forschung nicht kennen oder nicht beachten. Ein Beispiel: Das Hodgkin-Lymphom hat gute Aussichten geheilt zu werden, wenn man es mit Bestrahlung und Chemotherapie behandelt. Menschen, die zuerst den "schonenden" Weg wählen, verlieren wertvolle Zeit und ihre Prognosen verschlechtern sich.

Eine andere Gefahr liegt in Heilversprechen. Sie werden gemacht, obwohl es verboten ist Patienten zu sagen: "Nehmen Sie xy, dann werden sie gesund." Im Film wird deutlich, dass Heilversprechen aber dazugehören. Für informierte Entscheidungen braucht es hingegen Belege über Behandlungserfolge. Die werden jedoch nicht geliefert.

Und strafrechtlich relevant wird es auch noch.

Die 45 Minuten sind gut investierte Guck-Zeit. Dafür spricht auch, dass der Film gleich zwei Preise bekommen hat: den Carl-Sagan-Preis (plus Artikel) und den DNebM-Journalistenpreis.

Alles harmlos, oder was?

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