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The Secret of Monkey Island: Vom Versuch, das perfekte Adventure zu entwickeln

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

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Sonja WildSonntag, 19.03.2017

Mit seinem Blog The Digital Antiquarian leistet der in Dänemark lebende Amerikaner Jimmy Maher seit fast sechs Jahren Großartiges: Er schreibt über die Geschichte bedeutender Computerspiele, ihrer Entwickler und der Unternehmen, die in verschiedenen Epochen prägend waren. So entsteht ein Kompendium der Computerspielgeschichte, das sich nicht nur spannend liest, sondern auch fundiert recherchiert ist. Im vergangenen Juni habe ich bereits einen seiner Texte gepiqd, damals ging es um Will Wright.

Nun hat sich Maher (endlich!) dem Adventure-Klassiker Monkey Island gewidmet. Nun ist zu diesem Spiel schon so viel geschrieben worden und trotzdem lohnt es sich, Mahers Artikel zu lesen, weil er nicht nur über die Entstehungsgeschichte des Piratenabenteuers schreibt, sondern vor allem über die bewussten Designentscheidungen, die es von allen dagewesenen Grafik-Adventures abhob. Monkey-Island-Schöpfer Ron Gilbert hatte sich zuvor viele Gedanken darüber gemacht, woran das Genre krankte und diese Gedanken in einem Manifest unter dem Titel „Why Adventure Games Suck.“ veröffentlicht. Mit Monkey Island bekam er nun die Gelegenheit zu zeigen, wie es besser ging: Spieler konnten darin (anders als etwa in den zeitgenössischen Sierra-Adventures) weder sterben noch unbewusst in spielerischen Sackgassen landen. Stattdessen hatten spielerische Freiheit und Spaß am Erkunden Priorität und Rätsel waren durch logisches Denken statt nur durch stundenlanges Ausprobieren zu lösen. Kurz: Gilbert konzipierte das Spiel aus der Perspektive der Spieler, anstatt aus der überlegenen Position des Entwicklers – kein Wunder, dass Monkey Island zum Maßstab für das Genre wurde.

Im Nachfolger, Monkey Island 2, setzte Gilbert seine eigenen Regeln übrigens nicht mehr in der gleichen Radikalität um. Mahers harsche Kritik am Nachfolger teile ich dennoch nicht, aber der Qualität des Essays tut diese keinen Abbruch – dringende Leseempfehlung für alle, die Monkey Island gespielt haben. Und an alle anderen: nachholen!

The Secret of Monkey Island: Vom Versuch, das perfekte Adventure zu entwickeln

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