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Ein Spiel mit Allem: Everything ist ein philosophischer Essay zum Mitspielen

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsFreitag, 17.03.2017

Den Meisten ist der Künstler David O'Reilly wohl durch seine Beiträge zum Film Her erstmals begegnet. Für Spike Jonzes Beziehungsdrama zwischen Mensch und KI hat O'Reilly fiktive Computerspiele der Zukunft entwickelt. Kurze Zeit später veröffentlichte er dann sein erstes echtes Game: Mountain. Eine Provokation, irgendwo zwischen Bildschirmschoner und Marcel Duchamps Ready-made-Urinal, die die etablierte Definition eines Computerspiels infrage stellt. Man ist dazu eingeladen, ein Berg zu sein, die Einflussmöglichkeiten sind dabei auf ein Minimum reduziert. Und wie es sich für einen echten Künstler gehört, findet O'Reilly deutliche Worte für alle, die darin kein Spiel sehen können:

Mountain is a game, I get to call it that, and anyone who says otherwise can go and eat a sand sculpture of my balls.

Noch erstaunlicher: Rund eine halbe Million Dollar hat der Künstler an seinem virtuellen Berg verdient. Das Geld floss direkt zurück in sein nächstes Projekt, das entsprechend größenwahnsinnig ausfällt: Die Spielenden können diesmal nicht nur eine große Gesteinsmasse sein, sondern gleich alles. Grashalm, Löwe, Bohrinsel, Galaxie oder Pantoffeltierchen. Alles. Everything. Präsentiert hat er das Spiel kürzlich auf der Berlinale – wo er bereits 2009 einen Goldenen Bären abräumte – in Form eines zehnminütigen Kurzfilmes.

In diesem Rahmen sprach David O'Reilly mit WIRED über sein neustes Projekt: Everything ist für ihn der Versuch eines spielbaren, philosophischen Essays. Inspiriert (und vertont) durch Vorträge des Religionsphilosophen Alan Watts, erlaubt das Computerspiel den ständigen Perspektivenwechsel. Wie stellt sich die Welt aus der Sicht eines Atoms dar? Wie ist es, eine Insel zu sein? In die theoretische Tiefe geht Everything nicht, aber wie schon Mountain zuvor, bietet es einen zugänglichen Einstieg in die Frage nach dem Dasein. In den Worten von Watts:

[W]er auch immer du bist, wo auch immer du bist und was auch immer du bist, du bist immer in der Mitte. Das ist das Spiel.
Ein Spiel mit Allem: Everything ist ein philosophischer Essay zum Mitspielen

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