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Zoë Quinn über das Leben nach #GamerGate und Einhorn-Erotik

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsMontag, 29.08.2016

Die – größtenteils fiktiven – Vorwürfe, die zu einer ausschweifenden Hasskampagne gegen die Game-Designerin Zoë Quinn geführt haben, sollen hier nicht noch einmal wiederholt werden. Gut möglich, dass sowieso jemand aus dem #GamerGate-Mob auf Twitter zur großen Erklärungsoffensive ansetzt: Quinn als Schlüsselfigur der feministischen Weltverschwörung!

Mit dem kostenlosen Browsergame Depression Quest hat Zoë Quinn vor wenigen Jahren einen Nerv getroffen. Das zugegebenermaßen sehr simple Text-Adventure ermöglicht nicht die im Gaming typischen Machtfantasien, sondern thematisiert depressive Erkrankungen als schleichenden Verlust von Selbstwirksamkeit. Für viele Menschen war das eine Bereicherung des Mediums. Tja, und für viele andere Menschen leider so eine Art Kriegserklärung, die man nur mit Verschwörungstheorien und Morddrohungen beantworten kann…

Zoë Quinn hat die Hasskampagne zum Glück weitestgehend unbeschadet überstanden. Und – noch viel wichtiger – sie arbeitet an ihrem nächsten Spiel, das schon längst fertig wäre, hätte sich ein lauter Teil des Internets nicht wie sadistische Arschlöcher verhalten. Unter dem Arbeitstitel Project Tingler entsteht eine bizarre, erotische Dating-Sim, in der man Gorillas und Einhörner anbaggert. Abgerundet wird das Ganze durch eine herrlich dilettantische FMV-Ästhetik, die mittlerweile wieder so in zu sein scheint, wie Porno-Schnurrbärte.

Erwähnenswert ist außerdem, dass Project Tingler in loser Kooperation mit Chuck Tingle entsteht. Der Autor völlig durchgeknallter, queerer Erotikromane fiel in diesem Jahr bereits dadurch auf, dass er ein #GamerGate-Nebenprojekt, das den Science-Fiction-Literatur-Award Hugo manipulieren wollte, ordentlich getrollt hat. Man kann also davon ausgehen, dass Zoë Quinn erneut den ein oder anderen Nerv treffen wird. Ich freue mich jedenfalls darauf – in der Kommentarspalte des VICE-Interviews formieren sich derweil schon die Verteidiger der Männerrechte. Mensch, bleibt locker und habt Sex mit einem Einhorn!

Zoë Quinn über das Leben nach #GamerGate und Einhorn-Erotik

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