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Wie wehrt sich ein Normalbürger gegen Online-Verleumdungen?

Michaela Haas
Reporterin. Autorin. Kolumnistin.
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Michaela HaasMontag, 08.02.2021

Stell dir vor, du wachst eines Tages auf und stellst fest, dass du im Internet als Lügner, Betrüger, ja, gar als Kinderschänder beschuldigt wirst. Du googelst deinen Namen und die prominentesten Ergebnisse stellen dich als übelsten Schurken da. Genau so erging es dem IT-Berater Guy Babcock im britischen Oxford.

Die Online-Ergebnisse enthielten sogar seine privaten Daten und die Adresse seines Arbeitgebers. Babcock konnte sich nicht vorstellen, wer etwas gegen ihn haben sollte, aber als er seine Familie, seine Schwester, seinen Schwager etc. googelt: Alle ebenfalls aufs Übelste online verleumdet.

Was diese New York Times Reportage so lesenswert macht, sind zwei Dinge: Erstens, wie Babcock sich auf die Suche nach dem Verursacher macht, entdeckt, dass Dutzende, vielleicht sogar Hunderte weitere Menschen betroffen sind, und zweitens, wie wenig die offiziellen Stellen, die Polizei und die Webseiten-Betreiber gegen offensichtliche Lügen unternehmen. Damit müsse er halt leben, sagt ihm ein Polizist, ungeachtet der Tatsache, dass ihn die Verleumdungen Kunden und Freunde kosten.

Wir reden derzeit viel über Superspreader. Es gibt aber auch Superspreader von Lügen – und wie die Virusschleudern richten sie enormen Schaden an, aber werden kaum zur Verantwortung gezogen.

Die ganze Welt diskutiert darüber, ob die Lügen von Trump und seinen Vasallen von sozialen Plattformen verbannt werden dürfen, aber ganz oft nutzen Normalbürger die Plattformen, um andere zu beschädigen. Und es wird den Opfern viel zu schwer gemacht, sich dagegen zu wehren. Wie Babcock die Verursacherin fand, gegen sie vor Gericht zog, Recht bekam und trotzdem verlor, ist wirklich lesenswert.

Wie wehrt sich ein Normalbürger gegen Online-Verleumdungen?

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Kommentare 2
  1. Michaela Haas
    Michaela Haas · vor 3 Jahren

    Update: Gerade wurde die Verursacherin verhaftet, nicht wegen der Gerichtsurteile, die Babcock und die anderen Leidtragenden gewannen, sondern dazu bedurfte es des großen NYT-Artikels https://nyti.ms/3aaaBnw

    1. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor 3 Jahren

      Krass, dass es dessen bedurfte. Dennoch eine sehr tragische Figur, die wohl dringend Hilfe benötigt, dachte ich beim Lesen.

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