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Wie der Kapitalismus in den Osten kam: Die frappierende Wirtschaftsgeschichte der neuen Bundesländer

Nutzer gelöscht
Nutzer gelöschtDienstag, 05.06.2018

Die Wirtschaftsgeschichte der neuen Bundesländer ist ein bisher wenig beleuchtetes Kapitel der deutschen Geschichte. Die Folgen wirken aber bis heute. Viele Produzenten aus dem Osten witterten nach der Wende Morgenluft, auch angesichts der visionären Worte Helmut Kohls. Doch tatsächlich war man an den neuen Mitbürgern als gleichberechtigte Handelspartner kaum interessiert.

Für viele westdeutsche Unternehmen wurden die „Goldenen Neunziger“ eingeläutet: Die Gewinne sprudelten, auch durch die neu entstehende Konsumgesellschaft im Osten. Gleichzeitig wurde die alte DDR-Industrie größtenteils stillgelegt und Arbeitsplätze gingen verloren. Der grassierende Rechtsextremismus wurde zum Sinnbild für eine fragmentierte Gesellschaft, die sich ihrem eigenen Schicksal überlassen fühlte.

Die ARD-Doku zeigt, was für einen wichtigen Anteil die ungleichen Wirtschaftsbeziehungen auch an der neu entstehenden Identität Ost hatten. Einige Handlungsträger von damals kommen zu Wort und ziehen Bilanz. Auch heute noch ist das Ungleichgewicht zu spüren: Aktuelle Studien zeigen, dass nur 20 Prozent der Führungskräfte in den neuen Bundesländern auch aus dem Osten kommt.

Wie der Kapitalismus in den Osten kam: Die frappierende Wirtschaftsgeschichte der neuen Bundesländer

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Kommentare 2
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor fast 6 Jahre

    Auch Teil Eins der Doku-Reihe finde ich sehr sehenswert. Wie sich die politische Landschaft nach der Wende/Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern entwickelt hat, welche Rolle dabei die neuen "Landesväter" aus dem Westen wie Kurt Biedenkopf in Sachsen spielten und Vieles mehr wird ebenfalls differenziert dargelegt und mit persönlichen Äußerungen und Einblicken verschiedener Menschen unterfüttert.

  2. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor fast 6 Jahre

    Ein erstaunlich differenzierter Film. Aber die heutige Situation nun wieder „dem Kapitalismus“ in die Schuhe zu schieben, das ist simpel und billig. Die Währungsunion - als politische Entscheidung - zwischen einem sehr reichen und produktiven Land und seinem sehr viel weniger entwickelten Teil hat das von Anfang an vorgezeichnet. Eine bessere Treuhandpolitik hätte einiges vielleicht herausgeholt, nicht aber schnell genug blühende Industrien geschaffen. Nur wollten es die meisten nicht hören - nicht die Wähler und nicht die Politiker. Selbst viele Ökonomen glaubten dass der Wettbewerb mit seiner Kreativität schnell für Arbeit sorgen würde. H.W. Sinn war eher die Ausnahme mit seinen Analysen. Lafontaine hat die Wahl verloren, als er meinte, die Einheit wird zu teuer. Die Gewerkschafter versprachen direkt steigende Löhne und für Kohl galt wohl das Primat der Politik. DDR-Produkte wurden schlagartig nicht mehr gekauft - nicht mal die Butter. Und wenn man im Osten geäußert hat, das diese Art der Vereinigung zu großer Arbeitslosigkeit führen wird, dann wurde einem allzu oft Prügel angedroht - man war dann eine rote Socke.
    Andererseits - wenn man heute in die anderen Länder des Ostblocks schaut und deren Wirtschafts- und Lohnniveaus sieht, dann kann man in D auch etwas stolz sein. Es gibt keine ökonomischen Wunder - nirgendwo.

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