Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Fundstücke

Warum wir uns in „Die Sims" so gerne sadistisch verhalten

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

Zum User-Profil
Sonja WildFreitag, 06.01.2017

Eigentlich ermuntert die Lebenssimulation Die Sims ja dazu, das Leben der eigenen Sims möglichst erfüllt und erfolgreich zu gestalten, bis sie dann in hohem Alter eines natürlichen Todes sterben. Aber der große Erfolg der Spielreihe hängt wesentlich damit zusammen, dass das Spiel viele Freiheiten lässt – auch die, seine Sims zu quälen oder indirekt zu töten. Das prominenteste Beispiel für „Sim-Sadismus", das wohl so gut wie jeder Spieler kennt, ist das Entfernen der Leiter, das den Swimming Pool zur Todesfalle macht. Als es in Die Sims 4 zunächst keine Pools gab, war die Aufregung nicht zuletzt deshalb groß, weil das nun nicht mehr ging.

Ob Ertrinken, Verhungern oder Feuertod: Das Ermorden unschuldiger Sims ist eher ein Massen- als ein Nischenphänomen in einem ansonsten ja ziemlich gewaltfreien Spiel. Auch die Journalistin Amelia Tait ertappte sich nach nur einer Stunde Spielzeit dabei, wie sie mit dem Gedanken spielte, einen Sim über den Jordan zu schicken. Aus Langeweile, wie sie schreibt. Für den verlinkten Artikel hat sie sich auf die Suche gemacht nach weiteren Gründen, warum Generationen von Sims-Spielern ihre Schützlinge so gerne schikanieren und ermorden, befragte dazu eine Psychologin und mehrere SpielerInnen – und stieß auf interessante Antworten: Es geht in den allermeisten Fällen um spielerische Freiheit, um das Ausloten und Brechen von Spielregeln, um das Neuinterpretieren von Spielkonzepten, um einen kreativen Prozess also. Manchmal auch um den Abbau von Aggressionen. Nur selten wird echter Sadismus virtuell ausgelebt.


„But only 1 per cent of the population are psychopaths, whereas thousands of The Sims players enjoy murdering their creations. The fact that drowning your Sim by removing the pool ladder has become a trope and a meme in its own right proves this.“ 


Warum wir uns in „Die Sims" so gerne sadistisch verhalten

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.