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Sehr gut: Giovanni di Lorenzo beim Piratensender Powerplay

Tino Hanekamp
Autor

Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.

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Tino HanekampSonntag, 30.05.2021

Jede Woche besprechen Samira El Ouassil und Friedemann Karig in ihrem Podcast Piratensender Powerplay das Zeitgeschehen, immer klug, interessant und streitbar. Eine Folge ist besonders schön. Vorgeschichte: Ende Februar kritisierten sie den Chefredakteur der Zeit, Giovanni di Lorenzo, für seinen Leitartikel zum 75. Jubiläum der Zeitschrift, weil er sich in diesem gegen die Cancel Culture aussprach, Stichwort Kulturkampf, die El Ouassil und Karig so nicht sehen, bei ihnen ist immer nur die „so genannte“. Daraufhin schrieb di Lorenzo ihnen einen freundliche E-Mail und lud sie zum Gespräch ein, das ich hier piqe, weil es so gut geraten ist. Hat man ja selten, dass sich zwei Parteien mit unterschiedlichen Positionen und aus verschiedenen Generationen (die Powerplayer jung, di Lorenzo fast schon alter Mann) ruhig und sachlich austauschen. Letztlich erklärt di Lorenzo den Beiden, wo er die Gefahren in der Cancel Culture sieht (Dirk Nowitzki zog zum Beispiel einen Nachruf auf Kobe Bryant zurück, aus Angst vor einem Shitstorm, weil: darf ein Weißer noch über einen Schwarzen schreiben?). Es ist die Art von Austausch, die man sich in diesen Tagen öfter wünscht: Dass die ältere Generation der jüngeren bei allem Verständnis für ihren Aktivismus ein wenig vom Furor nimmt und den Blick aufs große Ganze weitet.

Sehr gut: Giovanni di Lorenzo beim Piratensender Powerplay

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Kommentare 7
  1. Christoph Zensen
    Christoph Zensen · vor fast 3 Jahre · bearbeitet vor fast 3 Jahre

    Ich finde die Powies hätten an der einen Stelle mal einhaken sollen, als di Lorenzo behauptete, dass der Einschüterungsfaktor vor links größer ist als von rechts.

    Denn die Rechten drohen ja nicht nur mit physischer Gewalt, sondern sie haben ja ebenfalls subtilere Mittel.

    Da ist zum Beispiel der Einschüchterungsfaktor, der vom journalistischen Neutralitätsgebot ausgeht, das sehr effektiv von rechten Kampagnen eingespannt wird.

    Nur das jüngste Beispiel aus der vergangenen Woche: Emily Wilder

    Mein Piq zum Fall Emily Wilder:
    https://www.piqd.de/us...

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor fast 3 Jahre

      Ist Emily Wilder nun von rechts oder von links gefeuert worden. Ich seh nicht mehr durch. Das wird immer verrückter.

    2. Christoph Zensen
      Christoph Zensen · vor fast 3 Jahre

      @Thomas Wahl Gefeuert wurde sie von der AP. Eine rechte Kampagne ging der Kündigung unmittelbar voraus.
      https://www.piqd.de/us...

    3. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor fast 3 Jahre

      @Christoph Zensen Ich finde dieses Rechts/Links-Konstrukt zunehmend als ad hoc konstruiert. Wer soll da noch mitmachen.

    4. Christoph Zensen
      Christoph Zensen · vor fast 3 Jahre · bearbeitet vor fast 3 Jahre

      @Thomas Wahl Es ist in diesem Fall wirklich gar nicht verwirrend. Aber ist schon ok. Es ist bei dir eh nur Pose, die du auch ohne Sichtung des konkreten Falls rausschüttelst.

    5. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor fast 3 Jahre

      @Christoph Zensen Ich glaube nicht, dass wir uns so gut kennen, um so zu urteilen. Aber etwas Überheblichkeit ist manchmal hilfreich.

    6. Tino Hanekamp
      Tino Hanekamp · vor fast 3 Jahre · bearbeitet vor fast 3 Jahre

      Danke! Und ja, da gab es sicher noch mehr Momente, wo sie härter hätten reingehen können, aber dass sie es so oft nicht gemacht haben, fand ich ja gerade gut. Auch so als Haltung. Sie haben sehr viel reden lassen und zugehört, ich glaube so konnte der Rahmen größer werden, das Gespräch hat sich nicht verzettelt. Vermutlich waren sie aber auch ein bisschen hypnotisiert vom ultrasympathischen Zeit-Chef mit seiner Samtstimme, und im Hintergrund das ständige Gebimmel des Hamburger Michels - heftiges Setting!

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