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"Metal Gear Man": Wie ein Computerspiel eine Prothese inspirierte

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

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Sonja WildDonnerstag, 19.05.2016

Big Boss aus Metal Gear Solid V – The Phantom Pain ist einer von ganz wenigen Computerspielhelden mit einer Behinderung: Bei einem Hubschrauberabsturz hat er seinen linken Arm verloren, deshalb trägt er eine bionische Prothese.

Der junge Engländer James Young, um den es in Bodyhack: Metal Gear Man geht, fühlt sich durch das Spiel an seine eigene Situation erinnert. Young wurde vor einigen Jahren von einem Zug erfasst und verlor den linken Arm und den linken Unterschenkel. Die Doku begleitet den passionierten Spieler dabei, wie er selbst zu einer Art Big Boss wird: Im Rahmen des Phantom Limb Projects, einer Aktion von Konami, dem Entwickler von Metal Gear Solid, soll er eine individuelle bionische Armprothese bekommen. Für Konami ist das natürlich ein grandioser Marketing-Coup – für James Young ist es Chance und Abenteuer zugleich.

Die zweiteilige, halbstündige Doku von BBC III ist aus mehreren Gründen sehenswert: Weil sie einen kleinen Eindruck davon gibt, mit welcher Wucht ein solcher Unfall das Leben eines jungen Menschen und seiner Familie verändert. Weil sie daran erinnert, wie wenig Spiele immer noch Rücksicht auf SpielerInnen wie James nehmen, die nicht über zwei funktionierende Hände verfügen. Und weil sie zeigt, wie weit die Medizintechnik bei intelligenten Prothesen schon ist – dass aber die Metal-Gear-Solid-Fiktion vom bionischen Wunderarm, der einfach angeschraubt wird und das fehlende Körperteil sofort vollständig ersetzt, noch reine Zukunftsmusik ist.

Auch James Youngs Bionik-Arm, der von der auf Prothesen spezialisierten Künstlerin Sophie de Oliveira entworfen wurde, funktioniert zunächst nicht, wie er soll. Als er ihn bei einer Bodyhacker-Convention in den USA vorstellt, ist es dann auch eher James selbst als der Arm, der die Teilnehmer beeindruckt ...

Eine so faszinierende wie berührende Geschichte. Wer mehr über das Projekt wissen möchte: Polygon hat darüber bereits im Februar berichtet.

"Metal Gear Man": Wie ein Computerspiel eine Prothese inspirierte

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