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Mehr als nur Schummeln — Ein Plädoyer für das Cheaten

Sonja Wild
Redakteurin, Spielebloggerin

Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.

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Sonja WildSonntag, 20.03.2016

Cheaten, also das Schummeln in einem Spiel, gibt es wohl so lange, wie es Spiele gibt. Generationen von Spielerinnen und Spielern haben sich mit Cheats beholfen, wenn sie nicht weiterkamen oder Zeit sparen wollten. Es ist ja auch verlockend: Quasi auf Knopfdruck verschaffen wir uns etwa endlose Geldvorräte, maximale Kampfwerte oder unendlich viele Leben. Doch obwohl wahrscheinlich fast alle, die spielen, schon einmal gecheatet haben, hat es immer noch etwas Anrüchiges. „Echte“ SpielerInnen, so scheint es, cheaten nicht.

Aber ist es wirklich verwerflich, zu cheaten? Klar, in einem wettbewerbsorientierten Multiplayer-Spiel müssen wir Fairness von unseren Gegnerinnen und Gegnern erwarten können und sie von uns. Aber wo ist das Problem, wenn wir uns nur selbst betrügen, indem wir ein Spiel mithilfe eines Cheats leichter machen? Ist es besser, sich stundenlang durch besonders schwere Stellen eines Spiels zu quälen, wenn es eine Möglichkeit gibt, sie abzukürzen? Müssen wir uns dafür schämen, wenn wir mithilfe von Cheats ein bisschen Zeit sparen wollen?

Diesen Fragen geht die Bloggerin Kate R in ihrem Beitrag nach. Was sie über unser Verhältnis zum Cheaten schreibt, zeigt auch, wie es von gesellschaftlichen Erwartungen geprägt ist, die mit Spielen gar nichts zu tun haben:

"Cheating is seen as a personal failure — if a player cheats on a game, it just means they weren’t good enough to play by the rules and still win."

Cheaten in einem Computerspiel ist nicht das gleiche, wie bei der Arbeit zu schummeln, im Leistungssport zu dopen oder bei einer Prüfung abzuschreiben. Trotzdem wird es mit den gleichen Argumenten verteufelt. Dabei kann Cheaten bedeuten, sich vom kapitalistischen Leistungsdruck zu emanzipieren. Es kann schwere Spiele zugänglicher und mies programmierte erst spielbar machen. Und es kann ein kreativer Prozess sein, in dem wir ein Spiel nach unseren Wünschen umgestalten. Nur eines ist Cheaten in der Regel eben nicht: moralisch verwerflich.

Mehr als nur Schummeln — Ein Plädoyer für das Cheaten

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