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"Krieg der Träume" im TV: Die Zwischenkriegszeit als Spiegel der Gegenwart?

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistSamstag, 08.09.2018

Es gibt Wendepunkte in der Geschichte, an denen die Zukunft unklar und umkämpft ist. Dabei scheinen die Vorstellungen über die Gesellschaft immer weiter auseinander zu gehen. Die Auseinandersetzungen werden immer schärfer und dabei auch auf die Straße getragen. Das sehen wir heute. Das sehen wir aber auch in der Vergangenheit. Ja ja, die Geschichte wiederholt sich zum Glück nicht und sie eignet sich auch nicht als Gebrauchsanleitung für die Gegenwart. Aber der Blick auf die Ereignisse der Zwischenkriegszeit in Europa erinnern an Konflikte von heute, wenn sie auch damals viel gewalttätiger waren. Aber nicht allein wegen der Parallelen möchte ich allen diese Serie sehr empfehlen!

"18 - Krieg der Träume" ist nach "14 - Tagebücher des 1. Weltkriegs" die zweite Staffel dieser historischen Dokudramaserie. Die aktuelle Staffel, die die Zeit von 1918 bis 1939 behandelt, stellt die Zwischenkriegszeit durch die genau recherchierten Biographien von 13 Personen dar, von Hans Beimler bis Rudolf Höss, von Pola Negri bis Unity Mitford, von May Picqueray bis Marina Yurlova. Die historischen Figuren stehen dabei stellvertretend für Lebensentwürfe und Hoffnungen - Kommunismus, Faschismus, Anarchie, Hedonismus - die wir ähnlich auch heute sehen. Die Personen stammen aus ganz Europa - Frankreich, Großbritannien, Polen, Russland, Deutschland und mehr. Überhaupt ist es ein wahres europäisches Projekt. Und dramaturgisch ist es packend im Stil moderner Serien inszeniert - immer wieder durchsetzt mit historischen Originalaufnahmen. Obwohl man weiß, wie die Gesamtgeschichte ausgeht, waren für mich neben den persönlichen Geschichten auch einige neue historische Fakten dabei. Unterhaltung mit pädagogischem Mehrwert - auch nicht schlecht.

Die Serie wird diese Woche auf Arte ausgestrahlt (alle Protagonisten sprechen in ihren Originalsprachen, untertitelt), und die Woche darauf (etwas gekürzt und synchronisiert) im Ersten. 

Die gesamte Staffel gibt es aber jetzt schon in der Arte Mediathek

"Krieg der Träume" im TV: Die Zwischenkriegszeit als Spiegel der Gegenwart?

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Kommentare 1
  1. Jan Paersch
    Jan Paersch · vor mehr als 5 Jahre

    Tatsächlich funktioniert die Kombination aus Fiktion und Wahrheit überraschend gut - auch dank der Originalsprachlichkeit. Leider wenig überraschend, dass die ARD ihren Ü60-Zuschauern das nicht zumuten mag.

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