Morgen ist es so weit. Jährlich am 20. April feiern Cannabis-Konsumenten den „420 Day“ – den Welt-Marihuana-Tag. Überall auf der Welt treffen sich Menschen, um gemeinsam Gras zu rauchen und zu feiern. Es finden Kundgebungen statt und Protestmärschen für die Legalisierung.

Der deutsche Hanfverband hat Demonstrationen und Infostände in zehn deutschen Städten angemeldet. In den Stadtparks in Berlin, Frankfurt, Stuttgart und Hannover werden sich viele tausend Menschen feierlich Joints anzünden. Aber sie werden nicht nur rauchen, sie werden auch protestieren. Für die Legalisierung.

Mehr und mehr Staaten lockern die Gesetze, erlauben Marihuana und Haschisch zum Medizinischen-, aber auch zum Freizeitgebrauch. In Kanada darf mittlerweile legal geraucht werden, in Uruguay, in Südafrika, in den Niederlanden, in mehreren US-Bundesstaaten.

Cannabis ist zu einem legalen Milliarden-Geschäft geworden. Das Marktwirtschaftsinstitut Brightfield schätzt, dass der Umsatz mit legalem Cannabis bis 2021 auf 30 Milliarden Dollar pro Jahr wachsen wird. Mittlerweile steigen auch die Zigarettenhersteller von großen Marken wie Marlboro ins Geschäft ein.

Auch in Deutschland könnte dem legalen Geschäft mit Cannabis bald nichts mehr im Wege stehen. Mittlerweile diskutiert selbst die Union offen über die Legalisierung.

Allerdings gibt es nach wie vor Kritiker und nicht alle von ihnen sind konservative Politiker. Auch Neurologen und Psychiater äußern Bedenken: Die Gefahren von Cannabis würden verharmlost, weil sich mit der Droge viel Steuergeld verdienen lässt.

Wir nehmen das zum Anlass und fragen uns: Was ist dran an dieser Kritik? Ist es gefährlich, Cannabis zu legalisieren? Ist Alkohol nicht viel gefährlicher und trotzdem legal?

In unserer aktuellen Ausgabe zeigen wir die Quintessenz von zahlreichen Studien und empfehlen sieben intelligente Perspektivwechsel. Wer sich für ein Probeabo anmeldet, liest die ganze Ausgabe kostenlos.