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piqer für: Fundstücke Pop und Kultur
Hat englische und deutsche Literaturwissenschaft sowie Politik in Erlangen studiert. Schreibt auf lostlevels.de über Indie-Spiele und arbeitet in der Redaktion des Bookazines WASD mit. Lebt, spielt und arbeitet in Berlin.
Auf der diesjährigen Game Developers Conference (GDC) gab es neben VR-Brillen auch noch viel ungewöhnlichere Controller zu sehen, die leider nicht annähernd so viel Aufmerksamkeit bekamen, darunter eine 89 Jahre alte Telefonschaltanlage. Sie ist das Herzstück des Spiels Hello, Operator!, für das Entwickler Mike Lazer-Walker das gute Stück aufwändig umgebaut hat. Bei dem Zeitmanagement-Spiel müssen wartende Anrufer mithilfe von Patchkabeln bei einer begrenzten Zahl verfügbarer Leitungen möglichst effizient verbunden werden. Spielerinnen und Spieler übernehmen im Spiel also die Rolle von TelefonistInnen – einem Berufszweig, der längst ausgestorben ist.
Kill Screen hat mit dem Entwickler gesprochen, der auch schon einmal einen alten Telegraphen zum Computerspiel umfunktioniert hat und nun zum zweiten Mal Elemente der analogen Kommunikation in die digitale Ära übertragen hat. Der Artikel geht auch darauf ein, wie Lazer-Walker mit Hello, Operator! nicht nur eine spielerische Erinnerung an eine vergangene Ära geschaffen, sondern zugleich auch ein hochinteressantes narratives Konzept entwickelt hat.