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Georg Stefan Troller anybody? — ein viel zu kurzes Porträt des großen deutschen Fragenstellers

Tino Hanekamp
Autor

Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.

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Tino HanekampMontag, 08.05.2017

Katja Nicodemus, eine der wichtigsten Filmkritikerinnen des Landes, besucht Georg Stefan Troller, 95, den großen deutschen Fragensteller, der sich den „deutschen Kulturjuden“ nennt, und der sie alle getroffen hat — Delon, de Gaulle, Hugh Hefner, Liv Ullman, Bukowski —, und dabei das Interviewformat im deutschen Fernsehen revolutionierte, das Format des Interviews generell, indem er immer ans Eingemachte ging, mitten rein in die Untiefen, die Antriebe, vor allem auch aus eigenem Interesse: "Ich musste auch für mich herausfinden, wie man mit so etwas fertig wird. Wie kann man Schicksalsschläge überleben? Wie kann man sich am eigenen Schopf aus der Misere ziehen? Wie schafft man das, rauszukommen, aus der Angst, aus der Lebensangst, aber auch aus der Selbstverachtung, die ja einhergeht mit dem Hass und der Verachtung der anderen.“ Man wünscht sich, Frau Nicodemus hätte mehr Zeilen zur Verfügung gehabt für ihr Porträt dieses wunderbaren Mannes, dessen Biografie mal bitte jemand schreiben soll — mit 17 auf der Flucht vor den Nazis in die USA, dann nach Paris gezogen und furchtlos immer auf der Suche gewesen, nach der Seele der Menschen, mit denen er sprach. Es geht in diesem Text auch um das Frankreich von heute, und an Marine Le Pen, die Verliererin, die wir noch lange nicht los sind, hätte Troller auch noch ein paar Fragen: "Woher kommt der gigantische Hass, den Sie da versprühen? Liegt das an Ihrer Kindheit? An Ihrer Erziehung durch den Vater? Am Hass auf die Mutter, die sich ja nach der Trennung vom Vater für den Playboy ausgezogen hat? Wie sind Sie geworden, was Sie sind? Und wissen Sie Bescheid drüber? Gibt es eine Selbsterkenntnis?“ Hier erzählt Troller aus seinem Leben, hier sein Porträt des leider fast vergessenen ostdeutschen Schriftstellers Thomas Brasch, hier das über Woody Allen, es hinkt, und hier ein Auszug aus seiner legendären Interview-Sendung ‚Pariser Journal‘ mit der zauberhaften Juliette Gréco, neben ihr sitzt Michel Piccoli.

Georg Stefan Troller anybody? — ein viel zu kurzes Porträt des großen deutschen Fragenstellers

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