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Games auf dem Weg zur hohen Kunst (und wieder zurück…)

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsDonnerstag, 18.08.2016

Computerspiele sind Kunst. Das ist ein Allgemeinplatz etwa auf dem Niveau von: Computerspiele sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Beides stimmt schon irgendwie, aber wie immer ist es ein bisschen komplizierter als das. Games sind so sehr Kunst, wie ein toll designter Lampenschirm. Außerdem sind sie immer irgendwie Konzeptkunst, weil sich ihre Realität erst im Akt des Spielens manifestiert. Auch sind sie stets Performance, weil jeder Spielverlauf offen und flüchtig bleibt. Und dennoch wollen Games in den seltensten Fällen tatsächlich Kunst sein, interessieren sich eher für den engen Referenzrahmen, den andere Games in der Vergangenheit definiert haben. Sie genügen sich selbst, haben selten Neues über sich oder die Außenwelt zu sagen. Spannend wird es erst, wenn sie doch mehr zu sagen haben. Oder, wenn sich Kunst anschickt, ein Computerspiel zu sein. Dann geraten Kunst und Game plötzlich zwischen die Fronten von Kunstkritik und Spielkritik.

Ryan Smith hat für den Chicago Reader einen tollen Longread über die Überschneidungen von Games und Kunst geschrieben. Der Künstler William Chyr ist nach Ballon-Installationen und preisgekrönter Werbung für Binden schließlich bei Computerspielen gelandet und möchte mit seinem Manifold Garden sowohl den Kunstmarkt, als auch das Gaming aufwirbeln. Aber was als künstlerische Meditation über Architektur und Physik beginnt, endet schließlich doch wieder als stark kommerzialisiertes Produkt, das sich einer sehr ansehnlichen Puzzlegame-Konkurrenz stellen muss. Noch scheint die Kunstwelt nicht vollends bereit für Computerspiele. Ebenso wenig wie die Gaming-Welt für die Kunst. Schade. Der Künstler Chyr hat sich vorerst auf die Seite der Computerspiele geschlagen:

This game was initially designed more with art in mind, now it's definitely more gaming-centric. It's not like I'm scared of the New York Times art critic. I'm scared of Steam reviewers that are going to be like 'This is bullshit, don't buy it' .
Games auf dem Weg zur hohen Kunst (und wieder zurück…)

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