Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Fundstücke

Fuck you, games press: Die Spieleindustrie braucht keine Kritiker mehr

Rainer Sigl
Journalist Print/Online/Radio, Blogger; Textarbeiter
Zum User-Profil
Rainer SiglMittwoch, 26.10.2016

Aus der „enthusiast press" und somit letztlich aus dem Fantum entstanden, hat der große Videospieljournalismus seit Anbeginn ein tatsächliches „Ethics"-Problem: Der Hype, der von der großen Branche in der Hoffnung auf Vorbestellungen und Blockbuster-Verkaufszahlen orchestriert wird, ist das täglich Brot dieses News-Journalismus, der von einer sich nur allzu gern hypen lassenden Konsumentenschaft eingefordert wird. 

Die tatsächliche Kritik am Produkt durch die Presse - der „Test", der am Ende dieses Crescendos aus PR und Marketing steht - ist für die Industrie eigentlich zur Nebensächlichkeit verkommen — oder zum Ärgernis. In diesem Licht ist die Ankündigung von Bethesda zu sehen, in Zukunft seine Spiele nicht mehr vor Release an die Presse zu schicken. Das verunmöglicht die rechtzeitige Warnung von ungeduldigen Käufern am Erscheinungstag, wenn das jeweilige Spiel eine Gurke ist - durchaus im Sinne der Spielehersteller -, und stärkt zugleich eine ganz andere Form von Berichterstattung: YouTuber, Let's Player und „Influencer", die zum Teil schon jetzt weit vor der regulären Presse Zugang erhalten. Deren Fokus liegt allerdings naturgemäß eher auf Entertainment als auf Journalismus - und das „ethics problem" dieser Sparte ist bei vielen Fans noch überhaupt nicht im Bewusstsein angekommen.

Brendan Keogh, australischer Games-Kritiker und -Forscher, sieht in seinem Artikel diese Verschärfung aber auch als Chance für den gebeutelten Spielejournalismus. Vielleicht braucht es ja tatsächlich eine „post-enthusiast press". So gesehen sollte man Bethesda & Co vielleicht sogar für diese Abnabelung dankbar sein. 

Und immer dran denken: Stop preordering video games.


Fuck you, games press: Die Spieleindustrie braucht keine Kritiker mehr

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Fundstücke als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.