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Es gibt nicht zu viel Kulturkritik im Gaming, sondern zu wenig Kritikkultur!

Christian Huberts
mächtiger™ Kulturwissenschaftler und Kulturjournalist
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Christian HubertsFreitag, 08.04.2016

Erst kürzlich ging es in einem meiner piqs um die beliebte Phrase »Es ist doch nur ein Spiel«. Sie ist sowohl Zeugnis einer oft schlicht mangelnden Kulturkritik als auch einer allgemein defizitären Kritikkultur im Gaming. Gerade kann man das wieder an einem Fall beobachten, bei dem ein Transgender-Charakter in das beliebte Franchise Baldur's Gate integriert wurde. Selbsternannte Gatekeeper drehen völlig durch und wittern eine politische Agenda, weil ihr geliebtes Spiel tatsächlich gerade ein wenig inkludierender geworden ist. So richtig wird diese Debatte aber nur im Ausland geführt. In Deutschland dominiert das Aussitzen relevanter Themen und die Angst vor der nächsten großen Verbotskampagne. Auf VideoGameTourism versucht Joe Köller lesenswert zu ergründen, warum das so ist, warum Kulturkritik wichtig ist und warum eigentlich alle grundsätzlichen Argumente dagegen eher Unsinn sind:

Kritiker_innen geht es nicht um Verbote. Außerhalb absurder Verschwörungstheorien haben wir auch gar nicht die Möglichkeit, auf Spiele derartigen Einfluss auszuüben. Was die Beschäftigung mit einem Thema wie Sexismus leistet, ist darzulegen wie dieser, teils unbewusst, teils unhinterfragt, teils ungehemmt in Spielen reproduziert wird. Eine solche Analyse der transportierten Werte und Ideologien ermöglicht einerseits einen bewussteren Medienkonsum, aber auch einen bewussteren Schaffensprozess. Wenn sich Entwickler_innen tatsächlich dazu entschließen, eine Design-Entscheidung aufgrund solcher Kritik zu überdenken, so nur, weil sich ihnen durch diese eine neue Perspektive anbietet, die ihre eigenen Überlegungen bereichert. Es ist kein Zeichen von Zwang, sondern eines gelungenen Dialogs zwischen Spielkritik und Spieleentwicklung.
Es gibt nicht zu viel Kulturkritik im Gaming, sondern zu wenig Kritikkultur!

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