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Die wundersame Welt der Sea Monkeys
Journalist, Sammler
picker für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
In Deutschland machte sie das Gimmick-Magazin Yps unter dem Namen "Urzeitkrebse" bekannt. Aber die Geschichte der Sea Monkeys ist so viel besser, wenn man weiß, wer hinter dieser Idee (Pulver in Wasser gießen und den kleinen Krebsen beim Wachsen zusehen) steht: Harold von Braunhut. Von Braunhut war, wie man dem 16 Minuten langen, toll in Szene gesetzten Film von Penny Lane entnehmen kann, nicht nur Erfinder des vielleicht besten Kinderspielzeugs aller Zeiten. Nein, er war halb Trickbetrüger, halb Erfinder. Ein New Yorker Jude, der offenbar große Teile seines Vermögens an den Ku-Klux-Klan und andere rassistische Organisationen spendete. Ein Video, das einen sofort in eine andere Zeit katapultiert.
Quelle: Great Big Story / Penny Lane Bild: Great Big Story EN youtube.com
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