Bisschen spät kommt dieser Piqd, Valentinstag ist ja fast vorbei, das Thema aber ist ein Dauerbrenner: Die Sehnsucht nach der großen, alles heilenden Liebe, nach einem Seelenverwandten, und die Suche danach. Der Philosophieprofessor Firmin DeBrabander forscht in diesem kurzen, angenehm leicht lesbaren Essay dem Konzept der romantischen Liebe nach und beginnt bei Plato und Zeus. Zeus schnitt den Menschen, der zu Beginn der Zeit androgyn war, in zwei Hälften, um ihn zu schwächen — was blieb ist eine offene Wunde in jedem von uns und der Drang danach, sie zu heilen, mit einem anderen zu verschmelzen, wieder eins zu werden. So kann man sich das auch erklären. Die Wunde bleibt. Die Suche nach der einzig wahren Liebe ist eines der größten Themen unserer Zeit. Wie sehr es uns quält, wenn wir glauben, sie noch nicht gefunden zu haben, verdeutlicht eine Anekdote des Autoren und Comedians Aziz Ansari. Der erzählt von einer Hochzeit, bei der das Brautpaar so voller Liebe füreinander war, dass sich hinterher vier der anwesenden Paare trennten, weil sie nicht das selbe füreinander empfanden. Aber wie schon der französische Philosoph Blaise Pascal wusste, ist nicht die Abwesenheit der alles heilenden Liebe die Ursache für unsere Schmerzen, sondern unsere Unfähigkeit, still sitzen zu bleiben, mit uns selbst allein zu sein und die Unwissenheit auszuhalten. Dieses Essay widmet sich den Fragen: "Is love a cure for our “wound?” / Why do we seek love? / Is love an answer to life’s problems? / Does true love exist?" Die Antwort ist wenig überraschend aber wunderbar wahr: "Love is not the solution to life’s problems, but it certainly makes them more bearable, and the entire process more enjoyable. If soulmates exist, they are made and fashioned, after a lifetime partnership, a lifetime shared dealing with common duties, enduring pain, and of course, knowing joy."