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Fundstücke

Der Busfahrer des 148, der zum Attentäter wurde

Annett Gröschner
Schriftstellerin und Journalistin
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Annett GröschnerDienstag, 08.11.2016

1991 bekam ich die Möglichkeit, in Saint Denis an der Université Paris VIII zu studieren. Paris, davon hatte ich zwei Jahre zuvor nur träumen können. Nun wohnte ich in einer Trabantenstadt, gegen die Berlin-Marzahn urban war. Der Ort kam mir an schlechten Tagen wie ein Abstellraum für überflüssige Menschen vor. Nachts, wenn es zu spät geworden war, musste ich von der RER-Station mit dem Bus in die Rue Joliot-Curie, gleich neben der Stalingradstraße. Die Sitze im Bus standen so eng beieinander, dass die Knie sich gegenüber Sitzender zwangsläufig berühren mussten. Vielleicht habe ich deshalb später soviel über öffentliche Verkehrsmittel geschrieben. Damals jedenfalls beeindruckten mich schon die Paris-Reportagen von Alexander Smoltzczyk. Jetzt hat er zusammen mit Grit Lederer für arte eine sehr berührende wie ästhetisch überzeugende Filmreportage über die Banlieue-Buslinie 142 gemacht, die noch sechs Tage in der arte-Mediathek zu sehen ist (Kamera Maurice Weiss). Sie erzählt die Geschichte der Buslinie und eines ihrer Busfahrer, Samy Amimour, der an der Strecke aufwuchs und vor einem Jahr im Bataclan fast 90 Menschen tötete. Der Erzähler, gesprochen von Ulrich Matthes, steigt morgens in den Bus und fährt die Strecke ab, befragt die Leute, erzählt die Geschichte der Stationen zwischen Asterix, Judenverfolgung, sozialen Problemen. Und trifft auf die Hoffnung der Frauen.

Der Busfahrer des 148, der zum Attentäter wurde

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Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor mehr als 7 Jahre

    Sehr starker Zugang zum Thema. Danke!

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