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Studiert seit Herbst 2013 Drehbuch an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ihr Debütroman erscheint im Sommer 2016 im Verbrecher Verlag Berlin. Regisseurin von Musikvideos und Kurzfilmen. Unter Anderem: DAS WEIßE PFERD - teutsche Machos, BUFFZACK - der schizophrene Onkel Ursula. ; POLLYESTER - catrina und zuletzt: NALAN381 - Space Women. Der Fashionfilm TENNIS oder BEI AUFSCHLAG LIEBE wird derzeit in verschiedenen Modemagazinen besprochen.
Schreibende für i-D magazine.
(Und was kann der eigentlich selbst dafür?)
Banksy, darauf können sich irgendwie dann doch alle einigen, ist richtig cool. Wenn der blumenschießende, werfende Hooligan, Soldaten oder Girlies sprayt, findet dass die Allgemeinheit erst mal recht frech, fesch, politisch und schützenswert und äh, geldbringend. Banksy distanziert sich von seinen populären Fans, von Galeristen, von Auktionen - und trotzdem ist er überall, aber ist er noch real? Das dürfte die Galeristin in erster Linie nicht interessieren. "Öffentliches Schaugut wird zur privaten Trophäe kommerzialisiert.", wird das Dilemma um Banksy in diesem Artikel beschrieben.
Ein anderes Dilemma beschreibt Ude, der die Münchner Szene-Ausstellung selbst eröffnete, in der AZ: „Ich glaube, es liegt zum einen an seiner Diskretion und seiner Geheimniskrämerei. Das macht ihn viel geheimnisvoller als einen Künstler, über den alles gesagt wurde. Aber das ist nicht alles: Banksy ist unglaublich originell und einfallsreich, und er hat Witz und Humor. Diese Ausstellung ist zweifellos ein Highlight für München, das zeigt allein schon das enorme öffentliche Interesse vorab.“ Oh Wow.
Banksy ist in der oberen Mittelschicht angekommen, der ist jetzt da, wo man sich hübsche Siebdrucke eines Street Art Künstlers in seine Loftwohnung hängt. Der hängt jetzt da, wo man es sich leisten kann, etwaige Graffitis am eigenen Haus sofort wegputzen zu lassen. Und wo man Sprayer auf eine öffentliche Straße verbannt (Tumblingerstraße), die dann aber in jedem Pfurz über München gezeigt wird - weil München ja so urban ist. So kontrovers. So mit Jugendkultur.
Aber für München, die Stadt die mit Helikopter (was zur Hölle kostet das eigentlich!) auf Sprayersuche geht und Menschen mit Sprühdosen auch ordentliche Haftstrafen aufgebrummt bekommen, ist das jetzt natürlich ein Highlight. Wow.
Und die größte Peinlichkeit der Galerie Kronsbein (die übrigens für Pop Art and Urban Art stehen möchte), ist, dass diese Ausstellung 20€ eintritt kostet. funny buzinezz.