Verpackungen, Geschenkpapier, und Chinaböller - wir in Europa machen zu viel Müll. Das wissen wir ja auch alle. Und ganz besonders viel ist es dann immer an den Tagen vergangene Woche zwischen Weihnachten und Silvester. Denn klar, wann sonst, wenn nicht dann, treiben wir unseren Konsum auf die Spitze.

Pünktlich zum neuen Jahr fragen wir uns bei TheBuzzard.org deshalb, ob es nicht an der Zeit wäre, innezuhalten und den eigenen Lebensstil ein bisschen zu überdenken. Wäre Verzicht nicht ein guter Vorsatz, den wir jetzt mal das Jahr 2018 über ein bisschen umsetzen könnten? Könnten wir so der Umwelt und anderen Menschen etwas Gutes tun? An welcher Stelle wäre Verzicht wirklich sinnvoll und wo nur Augenwischerei?

In unserer aktuellen Debatte zur Frage „Müssen wir verzichten lernen?“ sind wir auf spannende Perspektiven gestoßen. Besonders lesenswert finden wir den Artikel „Wie Verbraucher in Europa Fischern in Afrika schaden“ von Jonas Gerding in der WIRTSCHAFTSWOCHE. Er zeigt auf, wie unser Fischkonsum Menschen zur Flucht nach Europa bewegt.

Wenn man sich fragt, ob wir verzichten können, landet man schnell bei Gedanken zur Gier des Menschen. Humorvoll gestaltet ist ein TED TALK von Paul K. Piff: Anhand von überraschenden Studien beschreibt er, wie Gier den Menschen schadet. Die Gegenposition vertritt Jeffrey Kluger in dem Artikel „Science Proves It: Greed Is Good“, erschienen im Magazin TIME. Das liest sich so: „Let us now stop and praise the plutocrat.“ Und nicht zu vergessen: „Oh, and let’s praise Putin too.“

Zum Schmökern für die nasskalten Januarabende gibt es nun einen umfassenden Überblick über die Debatte zum Thema Verzicht auf TheBuzzard.org. Zehn Positionen bringen zum Lachen oder regen zum Nachdenken an. Wer sich anmeldet, bekommt vier Perspektiven der Debatte kostenlos.