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Und wenn es zwischen Amoklauf und Terror gar keinen Unterschied gibt?
mal Journalist, mal Islamwissenschaftler, je nachdem
...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.
Der nächste Terroranschlag? Oder doch nur ein Amoklauf? Was ist politisch motiviert und was schlicht krank?
Ist es ein islamistischer Anschlag, wenn ein depressiver Franko-Tunesier Amok fährt? Und was, wenn er gar nicht gläubig war? Und was, wenn er sich aber zum IS bekannt hat?
Kann man sich innerhalb weniger Tage so sehr selbst radikalisieren, dass man mit einer Axt wahllos auf Menschen einschlägt? Wird man Islamist, wenn man die Nachricht über den Tod eines Freundes nicht verkraftet?
Kann ein Deutsch-Iraner eine rechtsradikale Tat begehen?
Kann es dieser Tage eine schlimmere Horrorfigur geben als einen Araber, der Passanten mit Machete in der Hand auflauert? Und was, wenn es doch nur das verbreitetste aller Tatmotive war, das ihn antrieb: ein gebrochenes Herz.
Wann machen wir aus einem psychisch Kranken einen Islamisten? Wenn er vor seiner Tat Asyl beantragt hat?
Wann wird aus einem Amoklauf ein Terroranschlag? Wenn an der Stelle des Killerspiel-Posters die selbstgemalte IS-Fahne im Kinderzimmer hängt?
Die letzten Tage und Wochen haben viele Fragen hinterlassen. Und fast täglich kommen neue hinzu. Endgültige Antworten liefert auch dieses Piq nicht. Aber Harald Stauns Text in der FAZ ist ein ziemlich guter Versuch, einige der Widersprüche aufzulösen, die Nizza, Würzburg, München, Reutlingen... hinterlassen haben.
Quelle: Harald Staun faz.net
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