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Flucht und Einwanderung

Europa sollte sich weniger um Migranten als um schleichenden Faschismus sorgen

Mayte Schomburg
Initiatorin und Vorsitzende von Publixphere e.V.
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Mayte SchomburgSamstag, 27.02.2016

Das schrieb Autorin Laurie Penny im August 2015. Nun haben wir Februar 2016, und ich kann die Male, die ich in den letzten Monaten an ihren Artikel denken musste, kaum zählen.

Penny schreibt über die Situation in England, wo Anti-Flüchtlingsrhetorik auf eine Art salonfähig geworden ist, die sie früher so nicht kannte.

“Wir alle machten [bei den letzten Wahlen im Mai 2015] den Fehler zu glauben, die UKIP [UK Independence Party] habe die Wahl mit 12,6% aller Stimmen und nur einem Parlamentarier nicht gewonnen. Die rassistische, fremdenfeindliche Rhetorik des rechten Randes hat Eingang in den politischen Mainstream gefunden, auf eine Art, die nicht dadurch weniger verstörend wird, dass sie vorhersehbar war.”

Die Parallele zum heutigen Deutschland drängt sich auf, die UKIP steht in diesem Fall für die AfD. Auch hierzulande wird die politische Rhetorik schärfer...

Aber zurück nach England. Penny benennt eine “strategische Unmenschlichkeit”, “weaponised inhumanity”, mithilfe derer austeritätsgeplagte Bevölkerungen davon überzeugt werden sollen, dass der Feind “da draussen” sei. “Wir” gegen “sie”. “Mehr Hunde, mehr Zäune”, wie es der britische Premier Cameron unlängst scharf formulierte. Wie man so etwas sagen kann, ist mir ein Rätsel, aber demokratisch gewählte Staatschefs europäischer Länder meinen wohl, genau dies werde von ihnen erwartet.

Wir müssen verdammt nochmal aufpassen, dass sich die europäische Geschichte nicht wiederholt.

“Die größte Bedrohung unserer ‘Art zu leben’ ist nicht Migration. […] Die Bedrohung liegt darin, dass wir die Narrative schlucken, dass Immigranten, Menschen aus dem nicht-Europäischen Ausland, weniger menschlich sind als wir, dass sie weniger denken und fühlen, dass sie weniger wert sind.”

Penny, die sich selbst übrigens als “radikal links” bezeichnet, bringt hier Vieles auf den Punkt. Klar, sie provoziert auch ein bisschen, aber mit diesem Artikel spricht sie mir in erster Linie aus dem Herzen – und das seit August, immer noch.

Europa sollte sich weniger um Migranten als um schleichenden Faschismus sorgen

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