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Flucht und Einwanderung

Zusammengefasst: Ist das der afghanische #MeToo-Moment?

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozSonntag, 26.05.2019

Die afghanische Regierung von Präsident Ashraf Ghani wird immer wieder als progressiv, liberal und frauenfreundlich gelobt. Doch nun sieht sich ebenjene Regierung mit einem (weiteren) Skandal konfrontiert. 

Es geht um sexuellen Missbrauch, Korruption und Erpressung. Ein ehemaliger Berater des Präsidenten hat vor Kurzem in einem Interview mit dem afghanischen TV-Sender Khurshid nämlich offenbart, dass derartige Dinge im politischen Kabul zur Tagesordnung gehören.

- Die NYT gehört zu den ersten internationalen Blättern, die das Geschehen sehr gut zusammengefasst haben. Der betroffene Ex-Berater, Habibullah Ahmadzai, behauptet u. a., dass viele Frauen erst nach "sexuellen Gefälligkeiten" an Spitzenpositionen in der Regierung oder Sitze im Parlament gelangt sind. 

- Dies wurde mittlerweile auch von Mariam Wardak in diesem Interview bestätigt. Wardak, aufgewachsen in den USA, arbeitete einst für Hanif Atmar, den ehemaligen Sicherheitsberater Ghanis und gegenwärtigen Präsidentschaftskandidaten. Nachdem Wardak behauptete, dass Ahmadzais Behauptungen der Realität entsprechen würden, ist sie einem massiven Shitstorm ausgesetzt. Vor allem Anhänger der Regierung (darunter auch viele Trolle) meinen, dass sie sich lediglich profilieren wolle. 

- Sexueller Missbrauch in afghanischen Institutionen und Regierungsabteilungen ist leider keine Seltenheit. Erst vor wenigen Monaten wurde dank dem Guardian bekannt, dass der Präsident der afghanischen Fußballföderation gemeinsam mit seinen Mitarbeitern regelmäßig Spielerinnen belästigte und missbrauchte. 

- Weiterführende Gedanken meinerseits: Im Zentrum des aktuellen Skandals steht Fazel Fazly, der aktuell wichtigste Berater von Präsident Ghani. Für viele "Insider" sind die neuesten Enthüllungen keine Überraschung. Gerüchte über Fazlys "Zirkel" gibt es schon lange. Allerdings wollte nie jemand wirklich darüber sprechen. Dies könnte sich nun allerdings ändern. 

Vielleicht ist das ja der afghanische #MeToo-Moment, auf den viele gewartet haben. 

Zusammengefasst: Ist das der afghanische #MeToo-Moment?

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