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Flucht und Einwanderung

Von Flucht, Poesie und Politik

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozMittwoch, 22.05.2019

Ich saß gestern im Regen und genoss dieses glänzende DLF-Interview mit den Brüdern Varantharajah. 

Senthuran Varantharajah ist Philosoph und Schriftsteller. 2016 erschien sein hochgelobter Debütroman "Vor der Zunahme der Zeichen". Ich kaufte mir damals das Buch spontan, setzte mich in mein Innsbrucker Stammcafé und begann zu lesen. Varantharajah schrieb über Flucht, Identität, Krieg und Genozid. Als ein Kind von Geflüchteten konnte ich mich mit seiner Prosa schnell identifizieren, und seitdem verfolge ich seine Arbeit.

Das hat sich gelohnt, denn was Senthuran und sein jüngerer Bruder Sinthujan, ein politischer Geograf, in diesem langen Interview zu sagen haben, ist absolut hörenswert. 

Unter anderem geht es um die Poesie von Rassismus und um die Architektur von Geflüchtetenheimen.

Vieles davon hat auch mit Sri Lanka, der "Heimat" der beiden Tamilen, zu tun. Das Wort "Heimat" setze ich hier ganz bewusst in Anführungszeichen. Mit dem Begriff können die beiden Brüder nämlich nur bedingt etwas anfangen (und ich fühle mich ähnlich). Die Tamilen in Sri Lanka werden nämlich seit jeher unterdrückt. Sie sind ein Volk ohne Staat und wurden im Laufe der jüngeren Geschichte Opfer eines Genozids, was oftmals ungern gehört wird.

Dies bedeutet ebenso, dass Deutschland auch nicht wirklich zur "Heimat" der beiden Brüder geworden ist. 

„Wir sind in Bayern groß geworden, in der Nähe von Bamberg. In dieser Stadt waren wir nicht vorgesehen. Wir waren in einer Art ein Fehler und zudem ein sichtbarer Fehler. Ein Fehler, dem man auf der Straße begegnen konnte, den man ansprechen konnte, anschreien und anspucken konnte. Und die Frage ist dann: Wie können wir eine Ordnung für uns finden, in der wir nicht unbedingt einen Platz haben, aber vielleicht uns einen Platz vorstellen können.“   
Von Flucht, Poesie und Politik

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