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Flucht und Einwanderung

Von der Dekadenz afghanischer Politiker gegenüber Geflüchteten

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozMittwoch, 29.11.2017

Afghanistans Ex-Präsident Hamid Karzai befindet sich zur Zeit (noch) in Deutschland. Am Wochenende war er Ehrengast der Afghanistan-Tagung im Haus Villigst in Schwerte, wo ich ebenfalls als Referant eingeladen war. In den Tagen darauf hielt sich Karzai weiterhin im Ruhrgebiet auf, wo er u.a. der DW dieses Interview gab.

In diesem Interview meint Karzai, dass junge Afghanen - allen voran Geflüchtete - in ihre Heimat zurückkehren sollten, um diese aufzubauen. Außerdem behauptet er, dass irgendwie "alle" mit den Bomben in Kabul usw. leben.

Ich sage nur: Was für ein Schmarrn!

Ich kenne Karzais Art mittlerweile gut. Das Interview und auch die Fragerunden am Wochenende in Schwerte waren typisch für ihn. Vor einem Jahr habe ich Karzai selbst interviewt. Er behauptete damals selbiges und meinte daraufhin stolz, dass er ja selbst (im Gegensatz zu anderen Politikern, deren Familien im Ausland verweilen) mit seiner Familie in Kabul lebe.

Der Unterschied ist allerdings die Tatsache, dass Karzai im Gegensatz zu 99,9 Prozent der afghanischen Bevölkerung in einem gesicherten Palast mit Leibgarde lebt. 

Hinzu kommt, dass viele der gegenwärtigen Probleme Afghanistans, die zu Fluchtursachen geworden sind, Auswüchse jener Politik sind, die Karzais Regierung über ein Jahrzehnt betrieb, allen voran die massive Korruption sowie die Machtbeteiligung brutaler Kriegsfürsten.

Der ehemalige Präsident weiß allerdings, wie man kritischen Fragen geschickt ausweicht. Am Ende verlieben sich die meisten in seinem Charme (den er auch wirklich hat) und lassen es gut sein. 

Fair und richtig ist das allerdings nicht, vor allem nicht gegenüber jenen Geflüchteten, über die Karzai und andere Mitglieder der afghanischen Polit-Elite dekadent sprechen, während sie selbst in ihrer abgesicherten Seifenblase leben. 

Von der Dekadenz afghanischer Politiker gegenüber Geflüchteten

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