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Flucht und Einwanderung

Vom Krieg in Syrien in die Sklaverei in Europa

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistDonnerstag, 10.08.2017

Flüchtlinge, die in den vergangenen Jahren Schutz in Europa gesucht haben, sind zunehmend der Gefahr von Sklaverei ausgesetzt. Sklaverei sind laut dem Risikoanalysten Maplecroft Zwangsarbeit, Knechtschaft und Menschenhandel (nicht Menschenschmuggel!). In seinem zweiten Jahresbericht zur Sklaverei weist Maplecroft auf die Zunahme an Versklavung in fast 3/4 der EU Staaten hin. Insbesondere in den südlichen und süd-östlichen Migrationsstaaten, in die und durch die in den letzten Jahren Flüchtlinge migriert sind: Rumänien, Griechenland, Italien, Zypern and Bulgarien. Rumänien hat den weltweit größten Risikozuwachs erlebt und gehört mit Italien zu den gefährlichsten Staaten in Europa was Sklaverei betrifft. Über die Abhängigkeiten, in die Migranten in Italien geraten, hatte ich gerade erst letzte Woche gepiqd. Die Täter, die der Bericht im Auge hat, sind aber weniger die Mafia und vielmehr Zulieferbetriebe – die letztlich auch für uns und deutsche Unternehmen produzieren.

Und auch in Deutschland ist der Risikofaktor zuletzt gestiegen und wird nun als 'medium risk' eingestuft:

...Germany has experienced an uptick in recorded trafficking and servitude violations...

In Deutschland wird zuletzt viel über irreguläre Migration gesprochen, dass Ausreisepflichtige schnell abgeschoben werden sollten, da sie ein Risiko darstellen würden. Dass der unsichere Status insbesondere ein Risiko für die Migranten selbst ist, das wird leider zu wenig thematisiert.


(Auch interessant: Die Türkei erlebte die zweitgrößte Risikozunahme.

The influx of 100,000s of refugees from the Syrian war, combined with Turkey’s restrictive work permit system, has led to thousands becoming part of the informal workforce. Policing labour violations is also no longer a priority for the government, which is focused on the political crackdown, further adding to the risk.)
Vom Krieg in Syrien in die Sklaverei in Europa

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