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Flucht und Einwanderung

Milliarden aus der Diaspora

Mohamed Amjahid
Buchautor und Journalist

Reporter, Kurator, Autor für deutsche und internationale Medien. Studium der Politikwissenschaft/Anthropologie. Themen: Weiße Mehrheitsgesellschaft, MENA, Autokratien, Kapitalismuskritik, Feminismus und kritische Theorie.

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Mohamed AmjahidMontag, 20.12.2021

Migrant*innen im sogenannten Globalen Norden, in den Golfstaaten und anderen reichen Ländern dieser Welt überweisen jedes Jahr Milliarden in ihre Ursprungsländer. Diese Finanzströme sind in vielen dieser Länder mit Abstand die wichtigste Einnahmequelle, lange vor Exporten oder der Entwicklungszusammenarbeit. Im ersten Halbjahr 2021 haben Marokkaner*innen aus dem Ausland zum Beispiel knapp fünf Milliarden US-Dollar nach Marokko überwiesen. Nach Vietnam flossen aus der Diaspora zwischen 2015 und 2020 rund 70 Milliarden US-Dollar. In Ghana stellen die Überweisungen der Auslands-Ghanaer*innen die wichtigste Devisenquelle überhaupt dar, wie diese Reportage an einem Fallbeispiel zeigt

Diese wirtschaftliche Verflechtung zwischen Menschen in der Diaspora und ihren Verwandten Tausende Kilometer weit weg ist lebensnotwendig. Das wissen auch viele Finanzdienstleister, die oft horrende Gebühren für die Transfers verlangen oder Zentralbanken, die das Geld teilweise blockieren und hoch besteuern. 

Einerseits sind diese Überweisungen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, andererseits zementieren sie die globalen wirtschaftlichen Verhältnisse und das Ungleichgewicht zwischen den Regionen. Billige Arbeitskräfte und hochausgebildete Migrant*innen erwirtschaften Kapital in Europa, Nordamerika oder in den Golf-Staaten und schicken – traditionell – einen Teil davon weg, um ihre armen Familien in den Ursprungsländern zu unterstützen. Damit werden auch Abhängigkeiten geschaffen, die nicht selten zu Konflikten innerhalb der Familien und finanziellen Engpässen in der Diaspora führen. Abgesehen davon, dass die Wirtschaftskrise im Zuge der Corona-Pandemie viele migrantische Arbeiter*innen in den reichen Ländern und somit auch ihre Verwandten in den Ursprungsregionen trifft

Milliarden aus der Diaspora

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