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Flucht und Einwanderung

Gestern & Heute: Die Revolution entlässt ihre Kinder (Leonhard)

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergFreitag, 16.04.2021

Am 16. April 1921 ist der große politische Schriftsteller und Historiker Wolfgang Leonhard geboren, der 2014 93jährig verstarb.

Zum 100. Geburtstag erschienen etliche Beiträge wie der SWR-Film oder dieser Artikel von Arno Widmann.

Zwei Fluchten prägten das Leben von Wolfgang Leonhard: Als Jugendlicher in die Sowjetunion und als junger Mann aus der sowjetischen Besatzungszone nach Jugoslawien, das mit Stalin gebrochen hatte.

Von seiner Flucht nach Belgrad berichtet er in diesem Interview nicht nur detailliert, sondern erzählt davon ungemein lebendig, anschaulich, ja, einzigartig.

Es ist Teil eines 18-stündigen Zeitzeugengesprächs, in dem Wolfgang Leonhard seine Biografie darlegt.

Das Interview wurde 2003/2004 von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur aufgezeichnet. Der vollständig erschlossene Mitschnitt steht im Stiftungsarchiv zu Recherche- und Forschungszwecken zur Verfügung.

Auf dem Zeitzeugenportal findet man etliche kurze Bemerkungen von Wolfgang Leonhard, die vom Stalinkult in der Sowjetunion bis zum Schweigen über die Verbrechen dieses Gewaltherrschers, von der Rückkehr als Mitglied der Gruppe Ulbricht bis hin zur Entstehung der SED reichen.

Wolfgang Leonhard verfasste den Klassiker DIE REVOLUTION ENTLÄSST IHRE KINDER. Im Würdigungsartikel von Arno Widmann zum 100. Geburtstag heißt es dazu:

Weltruhm erlangte er durch sein Buch „Die Revolution entlässt ihre Kinder“. Das war 1957 (1955, Korrektur A. E.) bei Kiepenheuer & Witsch erschienen und schilderte die stalinistischen Verfolgungen der 30er Jahre, den Zweiten Weltkrieg, die Vorgeschichte der DDR und seine Hinwendung zum sich vom Sowjetblock befreienden Jugoslawien. Alles als Lebensgeschichte des Wolfgang Leonhard. Voller Szenen mit Dialogen in wörtlicher Rede. Ein Bildungsroman aus den Massakern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

In allen Beiträgen wird die Mutter Susanne Leonhard erwähnt, hier ihr Eintrag auf gulag.memorial, mit der der 14jährige Wolfgang 1935 in die Sowjetunion floh, aber es sollte nicht vergessen werden, dass sie mit GESTOHLENES LEBEN ebenfalls ein Jahrhundertbuch schrieb, das nicht mehr lieferbar ist, aber wiederentdeckt werden sollte.

Spannend im SWR-Film fand ich, wie er die Sowjetunion und Oxford als prägende Erfahrungen seines Lebens deutet.

Gestern & Heute: Die Revolution entlässt ihre Kinder (Leonhard)

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