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Flucht und Einwanderung

Gestern & Heute: Angst essen Seele auf – Migranten als Seismograph

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergMontag, 13.06.2022

Er ist länger tot als er gelebt hat, aber einige Filme und andere Werke bleiben.

Vor 40 Jahren starb Rainer Werner Fassbinder mit nur 37 Jahren. Deshalb findet man bis zum 24. Juli 2022 eines seiner größten Werke mit dem sprechenden Titel ANGST ESSEN SEELE AUF in der arte-Mediathek. Der Film stammt aus dem Jahr 1974.

Es ist eine kleine Geschichte, die größer wird, je länge man darüber nachsinnt und gerade in der Gegenwart neu gesehen werden kann im Lichte unserer Debatten und Diskussionen um Migration und Diversität.

Es ist eine Liebesgeschichte, ein Melodram unter kleinen Leuten mit großen Problemen.

Die Witwe Emmi, eine 60-jährige Reinigungskraft, verliebt sich in den 20 Jahre jüngeren Marokkaner Ali, einen sogenannten Gastarbeiter, der aber nicht gastlich behandelt wird.

Das Umfeld reagiert auf diese Beziehung mit Feindseligkeit, die auch aufgrund eigener Verletzungen und Frustrationen zu erklären ist.

Das Lexikon des internationalen Films urteilt:

Melodram, das mit kühler Brillanz die Mißachtung von Minderheiten und die Mechanismen sozialer Unterdrückung analysiert. Zugleich populär und bitter-ironisch erzählend, sucht Fassbinder ein breites Publikum, ohne persönliche Obsessionen zu verleugnen und ohne an kritischer Schärfe zu verlieren.

Eigentlich müsste es diesmal im Titel nicht Gestern & Heute heißen, sondern Gestern & Gestern, denn auch das zweite Stück ist nicht ganz frisch, sondern aus dem Jahre 2015.

Zum 70. Geburtstag von Fassbinder entstand eine immer noch hörenswerte Lange Nacht des Deutschlandfunk Kultur. Die beiden Autoren Markus Metz und Georg Seeßlen bringen, wie bei diesem Format üblich, viele Originalzitate. Zum 40. Todestag ist es wieder freigeschaltet.

Darin finden sich Szenen, in denen deutlich wird, wie häufig Fassbinder Fremde verwendet, um die Wunden der "Wirtschaftswunder-Zeit" offenzulegen.

Gestern & Heute: Angst essen Seele auf – Migranten als Seismograph

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