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Flucht und Einwanderung

Gestern & Heute: An Alle! –Der Atlas der Versklavung

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergMontag, 29.11.2021

Es ist ein außerordentlich gutes Kompendium, an dem Keno Verseck, den ihr von piqd kennt, den Teil über Europa schrieb.

Und es ist ein Menschheitsskandal: In absoluten Zahlen schuften mehr Sklaven weltweit als jemals zuvor.

Sklaven?

Ja, die alten Bilder von Sklaven sind versunken in der Geschichte: Keine in Ketten gelegte Menschen werden mehr von Afrika verschifft. Offiziell ist die Sklaverei abgeschafft – rund um den Globus. Im Artikel 4 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 steht geschrieben:

Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel sind in allen ihren Formen verboten.

Der Atlas der Versklavung zeigt dagegen, was Menschen angetan wird. Wer so mit seinesgleichen umgeht, wie kann dieser mit Tier und Umwelt achtsam umgehen?

In Heiner Müllers großem, 1979 uraufgeführten Drama "Der Auftrag. Erinnerung an eine Revolution" heißt es:

Die Heimat der Sklaven ist der Aufstand!

Gleichzeitig zeigt das Stück, die Schwierigkeiten eines solchen Aufstandes.

Deshalb ist heute für viele die individuelle Flucht der Ausweg anstelle der kollektiven Revolte. Deshalb empfehle ich allen im Kanal "Flucht und Einwanderung" den "Atlas der Versklavung".

Gleichzeitig, aber zufällig, erscheint ein Roman von gestern über den berühmtesten Sklavenaufstand, den von Spartakus.

Arthur Koestlers Roman erschien 1948 in Englisch, mehrfach ist er auch in deutscher autorisierter Übersetzung als "Die Gladiatoren" aufgelegt worden; nun wird er erstmals nach dem wiedergefundenen deutschen Originalmanuskript publiziert. In der Rezension von Ilja Richter heißt es.

Warum die Revolte des historischen Spartakus, der anfangs 70 Sklaven anführte und auf dem Höhepunkt seiner Macht mit 120.000 Kriegern Süditalien eroberte, nicht zur Revolution wurde? Googeln Sie nicht. Lesen Sie Koestler. Man muss die Zeichen der Zeit erkennen. Bei mir zum Beispiel klingelt es gerade: Der Pizza-Sklave ist da.

Und damit wären wir wieder beim "Atlas der Versklavung". Das Fazit des piqd-Kollegen Keno Verseck über Europa lautet:

Europa ist derjenige Erdteil, der weltweit die besten Gesetze gegen moderne Sklaverei hat. Vor allem die Staaten der Europäischen Union sind dabei Vorreiter. Der Kampf gegen moderne Sklaverei gehört auch zum Wertekanon der EU. Doch oft führen wirtschaftliche Interessen und mangelnder politischer Wille dazu, dass Staaten sklavenartige Ausbeutung dulden und Behörden Arbeitsbedingungen nicht oder zu wenig kontrollieren. Europa ist deshalb weit entfernt davon, das Problem moderner Sklaverei gelöst zu haben.

Gestern & Heute: An Alle! –Der Atlas der Versklavung

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