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Flucht und Einwanderung

Ganz so einfach ist es nun auch nicht. Ein paar Basics zur Moscheesteuer

Fabian Goldmann
mal Journalist, mal Islamwissenschaftler, je nachdem

...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.

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Fabian GoldmannFreitag, 28.12.2018

Eigentlich sind Islam-Debatten ein Garant für mediale und politische Polarisierung. Nur beim Thema Moscheesteuer scheinen sich diesmal viele Politiker und Journalisten über politische Grenzen hinweg einig zu sein: Ausländische Einflussnahme beschränken? Die Unabhängigkeit der chronisch unterfinanzierten deutschen Moscheegemeinden stärken? Wer kann da schon etwas dagegen haben! Und bei Kirchen klappt es doch auch, oder? Ganz so einfach ist es leider nicht.

Der beste schnelle Einstieg in das Thema, der mir bisher untergekommen ist, stammt von Katharina Schuler. Für Zeit Online führt sie fachkundig und ausgeruht in die Basics des Themas ein, klärt über Sinn und Zweck, Hürden und Fallstricke auf. Für Lesefaule hier schon einmal ein paar Takeaways:

  • Die deutsche Kirchensteuer ist international ein Sonderfall. Religiöse Gemeinden finanzieren sich meist über Spenden ihrer Mitglieder.
  • Das gilt auch für deutsche Moscheegemeinden. Gelder aus dem Ausland sind die absolute Ausnahme.
  • Damit eine Religionsgemeinschaft Steuern erlassen kann, muss sie als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt sein - und das ist bisher mit Ausnahme der Ahmadiyya bei islamischen Organisationen nicht der Fall.
  • Das Erheben einer solchen Steuer ist keine Pflicht, sondern ein Recht, auf das man, wie z. B. viele Freikirchen, auch verzichten kann.
  • Die meisten Vertreter islamischer Organisationen in Deutschland sind bisher nicht an der Einführung einer Moscheesteuer interessiert. 

Allen, die noch tiefer in das Thema einsteigen wollen, sei diese Veröffentlichung der Friedrich-Ebert-Stiftung empfohlen. Diese hatte schon vor der jetzigen Debatte Ideen zusammengetragen, wie sich muslimische Gemeinden in Deutschland besser finanzieren lassen. 

Ganz so einfach ist es nun auch nicht. Ein paar Basics zur Moscheesteuer

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Kommentare 1
  1. Emran Feroz
    Emran Feroz · vor mehr als 5 Jahre

    Ich habe ja mittlerweile den Eindruck, dass nicht wenige deutsche Muslime eine solche Steuer begrüßen würden, weil dann wenigstens der Sachverhalt eindeutig ist. Man weiß dann nämlich, inwiefern der Staat involviert ist. Man weiß, wohin das Geld geht. Gegenwärtig ist es ja auch so, dass viele Vereine und Organisationen selbstständig Geld einsammeln und damit dann irgendetwas machen. Transparenz ist eher selten der Fall.

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