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Flucht und Einwanderung

Fremd im eigenen Land — Die Geschichte eines abgeschobenen Geflüchteten

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozSamstag, 28.01.2017

Deutschland schiebt weiterhin afghanische Geflüchtete ab. Sowohl im Dezember als auch im Januar fanden Sammelabschiebungen statt. 

Was für Gefahren diese Menschen in ihrer Heimat nach ihrer Abschiebung ausgesetzt sind, interessiert oft niemanden. 

Die Geschichte von Farid macht allerdings deutlich, was für eine Realität in Afghanistan herrscht — nämlich Krieg, Mord und Zerstörung. 

Farid kam als unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter nach Deutschland. Im Dezember wurde er gemeinsam mit 33 weiteren Afghanen abgeschoben. Von all seinen Integrationsbemühungen wollten die deutschen Behörden nichts wissen.

Heute ist Farid 22 Jahre alt. Seine Eltern wurden, so glaubt er, von den Taliban getötet. Den Rest seiner Familie konnte Farid nach seiner Ankunft nicht finden. Da in seiner Heimatprovinz der Krieg tobt, sind sie wahrscheinlich ebenfalls geflüchtet. In Afghanistan gibt es zum gegenwärtigen Zeitpunkt Hunderttausende von Binnenflüchtlingen.

Nun lebt Farid in Kabul, einer Stadt, die genauso wie der Rest Afghanistans alles andere als sicher ist. Doch der junge Afghane steht vor dem Nichts. Er kennt niemanden, hat keine Arbeit und so gut wie kein Geld. 

„Sogar der Tod ist besser als das Leben hier. Dieses Leben bedeutet, dass man jeden Tag auf's Neue stirbt", 

meint Farid gebrochen.

Ich persönlich frage mich, inwiefern die Bundesregierung es eines Tages rechtfertigen will, wenn Menschen wie Farid - Geflüchtete, die der deutsche Rechtsstaat eiskalt abgeschoben hat - durch einen Anschlag oder Ähnliches sterben — wenn die Herrschaften in Berlin das überhaupt mitbekommen.

Fremd im eigenen Land — Die Geschichte eines abgeschobenen Geflüchteten

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Kommentare 1
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor 7 Jahren

    Auch ich halte die Massenabschiebungen nach Afghanistan für einen der größten politischen Skandale unserer Zeit.

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