Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Flucht und Einwanderung

Dunja Hayali und Thomas de Maizière: ein Gespräch über den Osten, Flüchtlinge und unproduktive Wut

Alexandra Rojkov
Journalistin

Alexandra Rojkov wurde in St. Petersburg geboren und kam als Kontingentflüchtling nach Deutschland. Als Journalistin hat sie mehrere Jahre im Nahen Osten gelebt und schreibt aktuell vor allem über Konflikte und Migration, u.a. für DIE ZEIT, das Magazin der Süddeutschen Zeitung und Geo.

Zum User-Profil
Alexandra RojkovDonnerstag, 13.12.2018

Die Journalistin Dunja Hayali und der Politiker Thomas de Maizière sind mit Ostdeutschland verbunden – aus unterschiedlichen Gründen. Hayali berichtete von Pegida-Demonstrationen in Dresden, De Maizière lebt seit 1998 in der Stadt. 

Hayali und De Maizière haben noch etwas anderes gemeinsam: Beide wurden und werden angefeindet. Hayali wird wegen ihrer irakischen Wurzeln rassistisch beschimpft. De Maizière war im Herbst 2015, als die Zahl der Asylbewerber in Deutschland besonders hoch war, Innenminister

Was denken sie über Ostdeutschland? Wie erklären sie sich, dass Flüchtlinge dort besonders viel Ablehnung und Gewalt erfahren? 

Hayali: Wer brüllt, dass das "System Merkel" wegmüsse, dem geht es um unproduktive Wut. Der hat das Gefühl, dass er übergangen oder ihm etwas weggenommen wird – und der sucht einen Sündenbock. Oft sind es die Flüchtlinge, die in Sippenhaft genommen werden. Ich halte die Migrationsfrage vorrangig für einen Katalysator. Eigentlich wollen die Leute sagen: Hey, ich wurde auch ungerecht behandelt, und mir hört keiner zu.

Hayali sagt, sie habe erst spät verstanden, welchen Transformationsprozess Ostdeutschland nach dem Fall der Mauer erlebte. De Maizière bedauert, dass Schwierigkeiten, die Migration mit sich bringt, nicht deutlich genug angesprochen wurden. Trotzdem finden beide, dass die "besorgten Bürger" inzwischen zu viel Aufmerksamkeit erfahren. 

Hayali: Ich kenne kaum eine andere Gruppe, die so im Fokus stand wie die sogenannten besorgten Bürger. "Was haben sie denn, was wollen sie denn." Darüber hinaus sind andere, besonnene Bürger, die wie Sie und ich auch Sorgen haben, vernachlässigt worden. Wir sollten jetzt alle zusammen dafür sorgen, dass die Wut zurückgeht, und auch mal das Positive, das Verbindende benennen, ohne das Trennende zu negieren.

Das Positive in diesem Interview: Am Ende mögen beide den Osten doch ganz gerne. 

Dunja Hayali und Thomas de Maizière: ein Gespräch über den Osten, Flüchtlinge und unproduktive Wut

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Flucht und Einwanderung als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.