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Flucht und Einwanderung

Die lange Tradition, in der #MeTwo steht: Die Autonomie der Migration

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistFreitag, 03.08.2018

Der Versuch von Migrant*innen und Post-Migrant*innen, auf Ihre Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland hinzuweisen, ist auf ein zumindest gemischtes Interesse gestoßen. Für einige, die diese Erfahrungen selber nicht machen, war es überraschend oder zumindest schockierend, über die ständigen Hürden und Diskriminierungen zu lesen, die allein wegen eines Namens, der Hautfarbe, der Religion oder Herkunft erfahren werden. Andere hingegen - wenn sie den Rassismus auch nicht rechtfertigen, wie es beispielsweise in der Diskussion unter einem meiner piqs vor ein paar Tagen (implizit) geschah - tun #MeTwo als selbst bezogen ab, als gehe es nur um Aufmerksamkeit und nicht um einen Protest gegen vielfältige Diskriminierung, wie sie Millionen von Menschen in Deutschland erleben. Beide Reaktionen auf #MeTwo - geschockte und ablehnende - scheinen allerdings eins gemein zu haben: Das Unwissen über die lange Geschichte des Rassismus gegenüber Migrant*innen in Deutschland und des Kampfes von Migrant*innen dagegen.

Dieser Artikel ordnet #MeTwo in diese Geschichte ein, von Streiks und Protesten von Migrant*innen und Flüchtlingen seit den 1960er Jahren. Der Autor bezieht sich dabei auf die "Autonomie der Migration", einem Konzept und Blick auf Geschichte und Gesellschaft, die vor über zehn Jahren durch "Kanak Attak" entworfen wurde (und heute einige Forschung zum Beispiel zu Grenzen anleitet). Anstatt Migrationsgeschichte durch die Augen und Kriterien der aufnehmenden Gesellschaft zu sehen, werden die Entscheidungen, Handlungen und Aktionen von Migrant*innen in den Mittelpunkt gerückt. Es ist eine Perspektive, die auch nach 50 Jahren Widerstand durch Migrant*innen und bei aller Willkommenskultur (oder gerade bei einem Konzept wie "Willkommenskultur"), in der deutschen Gesellschaft und Öffentlichkeit noch kaum rezipiert und anerkannt wird. Auch diesen beschränkten Blick macht #MeTwo deutlich und ob sich daran etwas ändern wird, hängt nicht zuletzt von der Zukunft migrantischer Kämpfe ab.

Die lange Tradition, in der #MeTwo steht: Die Autonomie der Migration

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