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Flucht und Einwanderung

Die Kunst, die zu uns kam, soll bleiben – die Menschen nicht (Rebekka Habermas)

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergSonntag, 26.05.2019

Globalisierungswellen vermischen und beschleunigen die Welt. Die von Europa ausgehende Kolonialisierung brachte Kunstwerke in unsere Museen.

Die Historikerin Rebekka Habermas erläutert die Rückgabediskussion.

Vielleicht ist die Debatte eine Reaktion auf ein Paradox...: Die Gegenstände der Menschen, die zu uns kommen, wollen wir behalten – die Menschen selbst aber, die wollen wir nicht.

Durch Migrationsbewegungen und die Herausbildung einer multipolaren Welt, in der Europa seine Rolle noch finden muss, beginnen wir dunkel zu ahnen,

dass wir weder der Nabel der Welt sind, noch einsam auf einer Insel leben, stattdessen Teil einer großen und vernetzten Welt sind.

Das Sammeln begann verstärkt im 19. Jahrhundert als viel Traditionelles unterging. Der Philosoph Hegel schrieb von der "Furie des Verschwindens".

Die heraufziehende moderne Welt bewirkt, dass man "die Städte als stickende Kloaken wahrnimmt" und

fürchtet, die Geschwindigkeit der Eisenbahn würde zu unheilbaren Krankheiten führen.

Es ist der geschichtliche Moment, wo Museen Untergehendes bewahren sollen.

Das Heimatkundemuseum sicherte jede Heugabel, das Naturkundemuseum spießte jeden Käfer auf.

Gleichzeitig kommen Gegenstände aus den Kolonien nach Europa, aus einer Welt, die die Kolonialherren grundlegend wandeln.

Vollständig in die Krise gerät Europa, wenn nun der globale Süden anklagt, nicht gerettet habt ihr diese Gegenstände, geraubt sind sie.

Im Interview werden Verflechtungsgeschichten erzählt und die ökonomische Bedeutung vor allem am Beispiel der Beninbronzen erhellt:

Die moderne Malerei, der Expressionismus, der Dadaismus, später auch der Kubismus – sie alle müssten in der Geschichte der Beninbronzen vorkommen. Auch da sind wir verflochten: Unsere moderne Malerei würde anders aussehen, wenn nicht auch Picasso von den Fang-Masken so beeindruckt gewesen wäre.

Die Kunstwerke sind als Nachbildungen, Postkarten und als Abbildungen auf Tassen, T-Shirts und anderem Teil einer prosperierenden Merchandising-Industrie.

Die Kunst, die zu uns kam, soll bleiben – die Menschen nicht (Rebekka Habermas)

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