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Flucht und Einwanderung

Deutschland will meinen Freund abschieben

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozDonnerstag, 08.06.2017

Ausnahmsweise möchte ich an dieser Stelle einmal auf einen Text aufmerksam machen, der von mir selbst stammt. Es geht um meinen jüngsten Op-Ed in der New York Times, in dem ich auf das Schicksal meines Freundes Peer Mohammad aufmerksam mache.

Peer ist ein afghanischer Geflüchteter, der abgeschoben werden soll. Ende April erhielt er seinen Abschiebungsbescheid. Seitdem hat er Angst von der Polizei abgeholt zu werden. 

Mein Freund Peer lebt seit sechs Jahren in Stuttgart. Er spricht gutes Deutsch und arbeitet seit fünf Jahren. Er zahlt Steuern und ist - wie man so schön sagt - gut integriert. Aufgrund seiner hellen, "europäischen" Erscheinung (nicht untypisch für die Menschen in Ostafghanistan, wo Peer herkommt), fällt er nicht einmal als "Ausländer" auf - auch wenn das eher eine untergeordnete Rolle spielen sollte.

All das ändert nichts an der Tatsache, dass Deutschland Peer loswerden möchte, gemeinsam mit anderen afghanischen Geflüchteten. 

Nun ist bekannt, dass Abschiebungen nach Afghanistan seit letzter Woche ausgesetzt sind. Der Grund hierfür ist der jüngste Anschlag in Kabul. Am vergangenen Mittwoch wurden mindestens 150 Afghanen - allesamt Zivilisten - mitten in der Hauptstadt getötet, Hunderte wurden verletzt. 

Dies hat wieder einmal deutlich gemacht: Auch Kabul ist alles andere als sicher. Am Tag des Anschlags erreichten übrigens Abgeschobene aus Österreich und Schweden die Stadt.

Peer hat weiterhin Angst, dass ihm dasselbe Schicksal zuteilwird. Noch ist nämlich nichts klar: Die Bundesregierung möchte an ihrer Abschiebungspraxis weiterhin festhalten, deshalb ist auch nur von einer vorübergehenden Einstellung die Rede. 

Deutschland will meinen Freund abschieben

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