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Flucht und Einwanderung

Der nächste Relotius? Wie Medien einem vermeintlichen Undercover-Reporter auf den Leim gingen

Fabian Goldmann
mal Journalist, mal Islamwissenschaftler, je nachdem

...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.

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Fabian GoldmannMittwoch, 16.01.2019

Spiegel, Hamburger Morgenpost, ZDF, Stern, Welt, Leipziger Volkszeitung, Kronenzeitung, BILD, Focus, Jüdische Allgemeine ... Eine Google-Suche nach dem Namen "Shams Ul-Haq" lässt schon erahnen, wie weitreichend der nächste Skandal um erfundene Storys eines Journalisten sein könnte. 

Als "Undercover"-Reporter im islamistischen Milieu hat der Frankfurter Journalist Shams Ul-Haq in den letzten Jahren zahlreiche Beiträge für renommierte deutschsprachige Medien veröffentlicht. In vielen weiteren taucht er als "Islamismus-Experte" auf. Doch, wenn es stimmt, was nun Volker Siefert vom Hessischen Rundfunk über seinen Kollegen recherchiert hat, dürften viele der vermeintlichen Enthüllungen nicht investigativen Recherchen, sondern der Fantasie Ul-Haqs entsprungen sein.

Die Story, die Ul-Haq verkaufte, war mehr oder weniger immer dieselbe: Undercover schleust er sich in "salafistische" Moscheen ein und trifft dort auf radikale Imame, indoktrinierte Kinder, Hetze gegen Juden und eine ahnungslose Mehrheitsgesellschaft. Nur auf eines traf er anscheinend leider nie: Redakteure, die seine Geschichten hinterfragen. 

Dabei – das zeigt Volker Sieferts Beitrag – hätte es im Fall Ul-Haq weder einer riesigen Dokumentationsabteilung, noch Investigativ-Reporter bedurft, die auf eigene Kosten hinterrecherchieren, um den Betrüger zu entlarven. Ein bisschen Skepsis und kritisches Hinterfragen hätte ausgereicht.

Der nächste Relotius? Wie Medien einem vermeintlichen Undercover-Reporter auf den Leim gingen

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Kommentare 2
  1. Fabian Goldmann
    Fabian Goldmann · vor 5 Jahren

    Shams Ul-Haq hat dem Deutschlandfunk ein Interview gegeben, in dem er die Vorwürfe zurückweist. Bei mir wurde die Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit dadurch allerdings eher noch größer. https://www.deutschlan...

  2. Jens Müller
    Jens Müller · vor 5 Jahren

    Nicht nur bei Teilen der Polizei und des Verfassungsschutzes sind Leute aktiv, die die Wahrheit und damit demokratische Grundwerte untergraben. Nun zeigen sich diese Verhältnisse bei Teilen des etablierten Journalismusses. Das ist erschreckend und zeigt mindestens eine gewisse Bequemlichkeit bis Schlamperei auf.
    Das sind auch Fakenews, wenn auch nicht die wie von Trump und Konsorten, aber mindestens genauso gefährlich. Denn so wird es unmöglich, diesen Gefahren für unsere Gesellschaft wirksam entgegen zu treten. Daher sind die Verantwortlichen aufgefordert, ihrer Verantwortung in ihren zumeist sehr gut bezahlten Jobs wieder gerecht zu werden. Und nicht der AfD und anderen Extremen in die Hände zu spielen.

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