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Flucht und Einwanderung

Das ökonomische Argument für Migration

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistSamstag, 23.11.2019

Die Forderung nach einem Recht auf Migration wird oft als linksradikal verschrien. Doch es gibt auch andere Gründe, warum das Schließen von Grenzen für Gesellschaften schlecht ist. Die nicht gerade für Linksradikalismus bekannte Zeitschrift The Economist fordert in einem kürzlich veröffentlichten Special-Report: "To make the world richer, let people move". Von der Möglichkeit, an Orte zu ziehen, wo die Produktionskraft effektiver eingesetzt werden kann – sei es weil Arbeiter*innen bessere Maschinen oder Forschende bessere Labore haben – würden nicht nur Migrant*innen profitieren, sondern auch die aufnehmenden Gesellschaften und die Familien und Gemeinden im Herkunftsland.

Dem Autor der Special-Report-Artikel – insgesamt sechs, von denen man fünf lesen kann, wenn man sich kostenlos registriert – ist auch nicht entgangen, dass die Forderung nach mehr Migration zur Zeit nicht gerade populär ist. Die Schuld daran sieht er nicht zuletzt in verfehlter Migrations- und Integrationspolitik.

“Build a wall around the welfare state, not around the country,” urged the late William Niskanen, an economist.

Und hier hören dann auch die Ähnlichkeiten zu linken Forderungen nach offenen Grenzen auf. Überlässt man Migrant*innen und Geflüchtete dem freien Markt, so sind sie Ausbeutung ausgeliefert. Dies zeigt sich weltweit, wie übrigens der Papst – weder links noch markliberal – gerade hervorhob:

"May every nation devise effective means for protecting the dignity and rights of migrants and refugees, who face dangers, uncertainty and exploitation..."

Gegen Rassismus hilft nur die Stärkung von Menschen- und Grundrechten – doch nationale Politik, die das umsetzen kann, zieht Grenzen und da fängt das Problem wieder an...

Auch wenn hier vielleicht die Lösung nicht gefunden wurde, diese Sammlung an Texten sollte Pflichtlektüre für alle liberalen und konservativen Politiker*innen sein, die mit nationaler Abschottung gegen Migration spielen – denn dies ist weder politisch noch ökonomisch ratsam!

Das ökonomische Argument für Migration

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