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Flucht und Einwanderung

Birma und die Rohingya - Mord nach Plan

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertMittwoch, 11.12.2019

Der Dokumentarfilm ist ein Zeugnis des Massenmordes an der Bevölkerungsgruppe der Rohingya in Myanmar. Tausende Menschen wurden ermordet, Hunderttausende flüchteten ins benachbarte Bangladesch. Die Vereinten Nationen sprechen zunächst von "ethnischer Säuberung", dann von "Merkmalen eines Völkermordes". Der Film zeigt die Hintergründe auf und fragt danach, wie es so weit kommen konnte.

Auf den ersten Blick schien dieses groß angelegte Massaker ganz plötzlich gekommen zu sein, wie ein Lauffeuer der Gewalt. Die Folge waren massive Auswanderungsströme. Die Behörden rechtfertigten den Einsatz der Armee im Rakhaing-Staat damit, dass ein Kommissariat von einer mysteriösen Separatistengruppierung angegriffen worden sei. Dabei handle es sich um „Bengali“, eine andere Bezeichnung für die Rohingya. Offiziell geht es also darum, die öffentliche Ordnung zu sichern und „die Terroristen zu bekämpfen“. Tatsächlich kam es zu heftigen Gewaltausbrüchen gegen die Zivilbevölkerung, durch die Tausende Menschen den Tod fanden und mehr als 700.000 ihre Heimat verloren. Es braucht militärische, personelle und logistische Mittel, um ein Gebiet von der Größe eines deutschen Bundeslandes in wenigen Wochen zu entvölkern. Dies geht nicht ohne minuziöse Vorbereitung und Planung. Ähnliche Ereignisse in jüngerer Zeit haben gezeigt, dass oft ein Teil der Bevölkerung zu Vollstreckern oder zumindest zu Komplizen gemacht wurde, um eine bestimmte ethnische Gruppe zu vernichten. Dies gilt auch für Myanmar, wo sich das Militär auf buddhistische Milizen stützen konnte. So tragisch die jüngsten Ereignisse auch sind, sie stellen nur die Spitze des Eisbergs dar. Tatsächlich besteht die Diskriminierungspolitik schon seit langem. Was die Rohingya nun erleiden, ist der letzte, brutalste Akt, der Höhepunkt einer „nach allen Regeln der Kunst“ durchgeführten ethnischen Säuberung. Die aktuelle humanitäre Krise war absolut vorhersehbar.

Die Dokumentation ist bis zum 24.12. 2019 in der Arte-Dokumentation verfügbar.

Birma und die Rohingya - Mord nach Plan

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