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Feminismen

Wie viel Gewalt in dem Obst stecken kann, das wir als "sicher" kaufen

Margarete Stokowski
Autorin
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Margarete StokowskiSamstag, 05.05.2018

Dieser Text ist eine sehr bedrückende, aufwendige und gefährliche Recherche von Buzzfeed und Correctiv, die mit Erntehelferinnen in Spanien, Marokko und Italien gesprochen haben. Die Frauen pflücken Erdbeeren und Tomaten, die wir in Deutschland teilweise als „sicher und nachhaltig“ zertifiziert kaufen können – und werden regelmäßig von ihren Vorgesetzten gedemütigt und oft auch vergewaltigt.

Kalima arbeitet auf einer Erdbeerfarm nur wenige Kilometer entfernt und das Leben dort ist die Hölle. Es gibt keine Küche, in einem Zimmer schlafen sechs Frauen, nur einmal in der Woche können sie duschen. Und dann ist da ihr Vorgesetzter Abdelrahman, ein Mann aus Marokko. „Er kommt immer am Abend“, sagt Kalima. „Er hat die Telefonnummern aller Frauen.“ Er zwingt sie, Sex mit ihm zu haben, sagt Kalima. Jede Nacht mit einer anderen Frau. „Wenn du nein sagst, bestraft er dich bei der Arbeit.“

Die Frauen sind immer wiederkehrender Gewalt ausgesetzt, werden bedroht, wenn sie versuchen, darüber zu sprechen und verdienen dabei zum Teil so wenig Geld, dass sie anfangen, Hundefutter zu essen.

Zusätzlich wurden Interviews mit Wissenschaftlern, Gewerkschaftern, Sozialarbeitern, Priestern und Menschenrechtsaktivisten geführt. Ein Gewerkschaftsvertreter sagt dazu:

„In Huelva findet die schlimmste Ausbeutung der landwirtschaftlichen Arbeit in ganz Andalusien statt, das ist Sklaverei. Behörden, die Polizei, die Arbeitsaufsicht, alle schauen in die andere Richtung.“

Wie viel Gewalt in dem Obst stecken kann, das wir als "sicher" kaufen

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Kommentare 2
  1. Florian Schairer
    Florian Schairer · vor fast 6 Jahre

    Die Autorin Pascale Müller kommt am Do 17.5 zum piqd-Salon ins 404: Corneliusstraße 2, München. 19:00 Uhr

  2. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor fast 6 Jahre

    Aufschlussreich - bin erst durch die Piqds der Woche darauf aufmerksam geworden. Bin auf das angekündigte Buch gespannt.

    Vor rund einem Jahr postete ich einen ähnlichen Beitrag. Wichtig erscheint mir, dass so etwas auch innerhalb der EU geschieht. Damit will ich nicht sagen EU-Bürger aus Rumänien sollten besser gestellt werden als Menschen aus Nordafrika oder anderswo, sondern: So lange es Sklaverei oder vergleichbare Arbeitsverhältnisse innerhalb der EU gibt, bei denen Frauen am schlechtesten dran sind, wird die EU ihre Leuchtkraft verlieren, verlieren und verlieren.
    https://www.piqd.de/eu...

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