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Feminismen

Wie der US-Präsident Frauen in die Politik treibt – positiv wie negativ

Natalie Mayroth
Journalistin & Kulturwissenschaftlerin
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Natalie MayrothFreitag, 12.10.2018

Dieser Mensch polarisiert, und er schafft es, dass so viele Frauen wie noch nie in den USA für politische Ämter kandidieren. Frauen wie Ana-Maria Ramos treten gegen Trump an. Besonders durch die Ernennung des umstrittenen Brett Kavanaugh als Richter am Obersten Gerichtshof fühlen Ramos und ihre Mitstreiterinnen sich zu Recht bestätigt in ihrer Arbeit. 

Die Wut der Frauen – sie schafft nicht nur in Dallas eine neue Bewegung: Von einer "pinken Welle" spricht "Annie's List" – eine von vielen Unterstützer-Organisationen für Frauen wie Ana-Maria, die sich politisch engagieren wollen. 2016 hatten sich bei ihnen USA-weit gerade mal 900 Interessentinnen gemeldet. Seit Trumps Wahl sind es 42.000!

Aber nicht nur sie drängt bei den anstehenden Zwischenwahlen ins politische Amt. Auch auf der konservativen Seite bildet sich eine Front, wie die Gruppe "Trumpettes of America" aus Dallas. Angeführt wird sie von Dena Miller, Ex-Schönheitskönigin und Poloclub-Besitzerin. Sie ist erklärter Fan Trumps, wirtschaftsliberal, gegen Einwanderung – und liebt es, dass ihr Präsident "so herrlich politisch unkorrekt ist". Damit verkörpert das andere Gesicht der Staaten. 

Da bleibt nur die Frage, wer sich besser durchsetzten kann oder wann Dornröschen und ihre Freundinnen aus dem Schönheitsschlaf erwachen. Wohl besser, bevor es zu spät ist und sich die Gesellschaft völlig spaltet. 

Wie der US-Präsident Frauen in die Politik treibt – positiv wie negativ

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Kommentare 2
  1. Maximilian Rosch
    Maximilian Rosch · vor mehr als 5 Jahre

    Toller, ziemlich ausgewogener Beitrag.

    Verdeutlicht am Beispiel Trumpettes nochmal klar, dass Frauen eben nicht automatisch für Gleichberechtigung und gegen Sexismus sind. Dass sich die privilegierten Damen im Dornröschenschlaf befinden, bringt es auf den Punkt.

    1. Natalie Mayroth
      Natalie Mayroth · vor mehr als 5 Jahre

      Ich habe langsam Angst, dass es gesellschaftlich auf ein "Gut" gegen "Böse" bzw. "Gutmenschen" vs. "Besorgte Bürger", Demokraten vs. Republikaner, "Muslimen-Freundliche" vs. "Hindunationalisten" usw. hinausläuft. Dass Provokation Aufmerksamkeit und Stimmen bringt, nutzen viele aus, um an die Macht zu kommen, doch sie spalten damit global leider auch unsere Gesellschaften.

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