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Feminismen

Wanderdüne in Felsoptik: die katholische Kirche und die F-Frage

Fabian Goldmann
mal Journalist, mal Islamwissenschaftler, je nachdem

...hab damals den Einschreibungstermin für Theoretische Physik verpasst. Das hab ich jetzt davon.

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Fabian GoldmannFreitag, 26.05.2017

So groß die Benachteiligung von Frauen heute noch ist, eine feministische Errungenschaft scheint unumkehrbar: Ein Mensch, der mit DoppelX-Chromosom auf die Welt kommt, kann heute so ziemlich alles werden: Astronautin, Bundesliga-Schiedsrichterin, Kanzlerin sowieso. Das heißt: fast alles. 400.000 katholische Priester gibt es weltweit. Katholische Priesterinnen? Keine einzige.

Und noch etwas lässt die katholische Kirche wie ein Fels in der feministischen Brandung verharren: Anders als bei Berufen, zu denen Frauen zwar theoretisch, in der Praxis dann aber doch viel zu selten Zugang haben, bleibt die Männlichkeit des Klerus innerhalb der Kirche auch diskursiv unangetastet. Forderungen nach einer Quote? Versprengte Einzelfälle, die zum Rolemodel taugen? Wenigsten hier und da ein Lippenbekenntnis? Nichts davon.

Christiane Florin – die von Tag für Tag auf Deutschlandfunk – hat ein Buch über die scheinbar sakrosankte Benachteiligung von Frauen in der katholischen Kirche und anlässlich dieses Buches einen Beitrag für die ZEIT geschrieben. Dort nimmt sie wunderbar unaufgeregt die männlichen Frauenverhinderungs-Diskurse auseinander, die trotz scheinbar progressiver Ansätze hier und da stets an der Unantastbarkeit des Klerus enden. Da wird spitzfindig zwischen „gleichwertig“ und „gleichartig“ unterschieden, da verweist eine Institution auf die andere und im Zweifel wird Jesus die Verantwortung in die Sandalen geschoben. Das wiederum habe Folgen auch über die Kirche hinaus:

„Chauvinisten dieser Welt hören diese Signale: Wer ein Interesse daran hat, dass Frauen nicht alles dürfen sollen, was Männer dürfen, kann sich auf die weltumspannende Groß-Institution mit Zentrale in Rom berufen.“

Eine frohe Botschaft verbirgt sich in Florins Text dann aber doch noch. Gerade ihr Verhältnis zu Frauen zeige: Auch die katholische Kirche kann sich öffnen und Glaubenssätze, die lange Zeit als unverrückbar galten, über Bord werfen. Oder in Florins Worten: Wo ein Wille ist, ist auch eine Weihe. 

Wanderdüne in Felsoptik: die katholische Kirche und die F-Frage

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