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Feminismen

Todesstrafe für Abtreibung?!

Barbara Streidl
Journalistin, Musikerin
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Barbara StreidlFreitag, 17.05.2019

Wer eine Schwangerschaft beendet, kann dafür mit dem Tod bestraft werden.

Der Text über diese Idee ist schon über einen Monat alt, ich habe ihn gelesen noch vor den Ereignissen in Alabama (hier dazu in der NY Times). Es geht um einen Antrag auf eine Strafgesetz-Änderung aus Texas, die Frauen zu mehr "Verantwortung" zwingen soll in Sachen Schwangerschaft. In Texas gilt die Todesstrafe (zuletzt wurde etwa der 64-jährige Roberto Moreno Ramos mittels Giftspritze hingerichtet, weil er 1992 seine Frau und seine Kinder getötet hatte, berichtet die ZEIT) – und hingerichtet wird in den USA viel, hier die Zahlen von 2018:

Insgesamt wurden in den USA in diesem Jahr bereits 20 Menschen hingerichtet, zehn davon in Texas.

Die Todesstrafe sollte auch für Frauen und Ärzte / Ärztinnen gelten, die abtreiben – um die Widerlegung von Roe vs. Wade voranzutreiben (1973 wurde Schwangerschaftsabbruch unter das Recht auf Privatsphäre gestellt):

The legislation is the brainchild of state Rep. Tony Tinderholt, a Republican from Arlington, Tex., who was placed under state protection because of death threats he received when he first introduced the bill in 2017. The Air Force veteran, who has been married five times, argues that the measure is necessary to make women “more personally responsible.” He said Tuesday that his intention is to guarantee “equal protection” for life inside and "outside the womb.”

Es kommt sehr alttestamentarisch daher, diese "Auge um Auge"-Mentalität – und natürlich wird hier der liebe Gott auch als Zeuge zitiert – etwa von einer bibelfesten Anhängerin des Tony Tinderholt:

“God’s word says, ‘He who sheds man’s blood, by man — the civil government — his blood will be shed,’” said Sonya Gonnella, quoting the Book of Genesis and asking lawmakers to “repent with us.”

Anmerkung: Die Washington Post stellt Artikel in der Regel kostenpflichtig online; ein paar pro Monat sind allerdings frei zugänglich.

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Kommentare 1
  1. Meike Leopold
    Meike Leopold · vor fast 5 Jahre

    Schon vor Trump aber seit seiner Wahl erst recht gibt es in vielen Staaten der USA einen gezielten Feldzug gegen Ärzte, die Abtreibungen anbieten und damit auch gegen die Frauen selbst, die sich in Notlagen aufgrund einer Schwangerschaft befinden. Es ist ungeheuerlich! Ich finde auch, wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass es in diesem Thema auch bei uns in Deutschland eine sehr beunruhigende negative Entwicklung gibt, die von der äußersten Rechten und anderen Gruppierungen wie sogenannten "Lebensschützern" befeuert wird. Frau Hänel kann ein Lied davon singen.

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