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Feminismen

Richtig gendern: "Wer hätte dann einen Schmerz, wer einen Verlust?"

Margarete Stokowski
Autorin
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Margarete StokowskiFreitag, 29.01.2021
Hier ein Essay über geschlechtergerechtes Gendern, der ein paar relevante Punkte nennt, die immer wieder in der Debatte auftauchen. So etwa die Idee, Gendersternchen und ähnliche Formen würden plötzlich politische Anliegen in die unschuldige, reine deutsche Sprache bringen. 

Die Pose des Sprachbewahrers ist ohne Idealismus (im miesesten Sinn des Wortes) nicht zu haben. Sie unterstellt, dass es eine reine, natürliche, mit sich selbst identische Sprache gebe. Sie blendet aus, dass sich Sprache durch Veränderung erhält, Grammatik durchaus ein System macht, aber ein immer dürftiges. Was wir heute in Lehrwerken abbilden, wurde mehrfach durch gewaltige Verwerfungen reformiert (...).

Diese Verwerfungen finden weiterhin statt, aber sie brauchen Zeit, offensichtlich:

Unser Bild von der Arbeit ist maßgeblich eingefärbt durch patriarchale Frühzeiten. Die Berufsarbeit war der Bereich des Mannes, die Heimarbeit der der Frau. Deswegen dominiert das Maskulinum die Berufsbezeichnungen in einem Ausmaß, dass man länger bräuchte, auch bloß eine Handvoll femininer Berufsnamen zu finden. Wer sich vor diesem Hintergrund stellt, als komme erst mit der Vergenderung das Politische von außen in die Sprache, dem mangelt es nicht bloß an historischem Bewusstsein, er übersieht die psychologische Wirkung auf heranwachsende Mädchen, die ihren Traumberuf immer zuerst in der männlichen Flexion kennenlernen, als etwas also, das sie zunächst nichts angeht, in das sie sich erst hineinkämpfen müssen.

(CN für N-Wort und andere rassistische Begriffe, die an einer Stelle ausgeschrieben werden, hätte man auch lassen können.)

Richtig gendern: "Wer hätte dann einen Schmerz, wer einen Verlust?"

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