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Feminismen

Rebecca Solnit über Empathie, Literatur und Lolita

Theresia Enzensberger
Journalistin und Herausgeberin des BLOCK Magazins
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Theresia EnzensbergerFreitag, 18.12.2015

Vor ungefähr einem Monat hat Daniel Schreiber hier einen Text von Rebecca Solnit, der Autorin von "Men Explain Things To Me", empfohlen. Darin nimmt sie die Esquire-Liste "The 80 Best Books Every Man Should Read" auf sehr komische Art und Weise auseinander. 

Mit dem Artikel scheint sie nun ins digitale Wespennest gestochen zu haben. Ihre Antwort ist dieser präzise und elegant geschriebene Essay, der sich auch deshalb lohnt, weil er weit ausholt und so ziemlich alle Dinge behandelt, die den feministischen (und anti-feministischen) Diskurs im Moment beherrschen: Zensur, Consent, Repräsentation und Identity Politics.

Das ist auch deshalb möglich, weil sie über Literatur schreibt, über Identifikation und Empathie. Die Rolle, die Literatur bei dem Erlernen von Empathie spielt ist groß, so Solnit, weswegen der Kunst durchaus die Macht zugestanden werden sollte, die Welt zu verändern: Zum Guten und zum Schlechten. 

Überraschender Bonus: Die Kommentare sind (noch) ungewöhnlich lesenswert. 

Rebecca Solnit über Empathie, Literatur und Lolita

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Kommentare 4
  1. Daniel Schreiber
    Daniel Schreiber · vor mehr als 8 Jahre

    Was für ein großartiger Text! Danke fürs Posten. So klug. Und fast schon eine Art Anti-Establishment-Aphorismen-Sammlung :)) - zum Beispiel: "Saying this upset some men. Many among that curious gender are easy to upset, and when they are upset they don’t know it. They just think you’re wrong and sometimes also evil."

  2. Theresia Enzensberger
    Theresia Enzensberger · vor mehr als 8 Jahre

    Mein einziges Problem mit dem Text: Sie zitiert ein Argument von Arthur C. Danto, der auf die Wirkmächtigkeit der Kunst besteht. Obwohl ich den Originaltext nicht gelesen habe, und der Prämisse zustimme, frage ich mich doch, was daraus folgt: Letztendlich kommt es dann schließlich darauf an, wer entscheidet, was die Welt zum Guten verändert, und was zum Schlechten. Und ich bin mir nicht sicher, ob man somit dem Vorwurf der Zensur entgehen kann.

    1. Daniel Schreiber
      Daniel Schreiber · vor mehr als 8 Jahre

      Aber der Text von Danto ist eben ein Anti-Zensur-Text, der im Zuge der Zensur des amerikanischen National Endowment for the Arts gegenüber Robert Mapplethorpe entstand. Das Argument ist, dass kein Staat Zensur ausüben soll, weil er so gesellschaftliche Entwicklung verhindert. Die Entscheidung, die du befürchtest, sollte laut Solnit und Danto eben niemand treffen. Entwickeln tut sich die Welt schon irgendwie alleine. Und Solnit würde keines der Bücher auf der Esquire-Liste verbieten wollen - auch und erst recht "Lolita" nicht, wie ihr Exkurs auf die beglückte Rezeption des Romans durch iranische Frauen nahelegt. Ihr Punkt ist nur der, dass die "Bücher, die jeder Mann lesen sollte" in einer idealen Welt eben nicht nur Bücher sein sollten, die Misogynie und Homophobie feiern...

    2. Theresia Enzensberger
      Theresia Enzensberger · vor mehr als 8 Jahre

      @Daniel Schreiber Aber wenn sie sagt: "His point is that art can inflict moral harm and often does, just as other books do good", wo ich ja zustimme, dann muss daraus doch irgendein Schluss folgen? Zensur ist ja eine legale Kategorie, keine moralische. Aber man kommt schon sehr nah dran...

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