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Feminismen

Pop Models

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertFreitag, 14.02.2020

Nun sind Models per se sicher nicht unbedingt die Vorzeigefrauen, wenn es um das Thema Emanzipation geht. Doch wie die Dokumentation auf Arte zeigt, lässt sich an der Entwicklung ihres Berufs wunderbar und spannend die Rolle der Frauen in unserer Gesellschaft beschreiben. Genau das unternimmt die Dokumentation, die zwar schon im Jahr 2014 entstanden und somit nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, aber dennoch retrospektiv vieles erklärt, das heute selbstverständlich daherkommt. Denn die Entwicklung der Models verläuft von der Anonymität zum Starkult, von der quasi Gleichsetzung mit Prostitution zum hoch bezahlten Spitzenjob. Mit ihrem Ansehen wächst auch ihre Freiheit. Eine interessante Dokumentation, die einiges zum geschichtlichen Verständnis unserer Gesellschaft beiträgt.

Im 20. Jahrhundert hat der technische Fortschritt den Menschen in vielen Bereichen ersetzt. Bei den Models läuft die Entwicklung genau anders herum. Zu Beginn des Jahrhunderts werden Mannequins aus Holz oder Stoff, sogenannte Stockmen, durch echte Frauen aus Fleisch und Blut ersetzt. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der Beruf des Mannequins allerdings nicht sehr hoch angesehen und wurde sogar mit Prostitution verglichen. Nach Kriegsende bleiben die Mannequins zwar weiterhin weitgehend anonym, der Beruf gewinnt aber langsam an Ansehen und Glamour. Doch nach und nach erblüht die Konsumgesellschaft. Durch die Verbreitung der Fotografie gewinnen die Modezeitschriften und die Werbung in den 50er Jahren an Bedeutung und so erhalten die Mannequins langsam einen Namen. In der Zeit von 1945 bis in die frühen 70er professionalisiert sich der Beruf. Die 60er und 70er waren die Zeit der großen Befreiungen, in der die Frauen neue Freiheiten entdeckten, es war Zeit des Flower Power, der sexuellen Freiheit und der euphorisierenden Drogen. Die Frauen in den 80ern waren dann die Generation von Frauen, die sich nicht schonten. Es galt, einen schönen Körper zu haben, Leistung zu bringen, zur Arbeit zu gehen. Diese beharrlichen Workings Girls tragen Kostüme mit Schultern breiter als die der Männer und erobern das soziale Leben und die Arbeitswelt. In den 90ern schließlich wird das Supermodel geboren. In Exklusivinterviews und zum Teil bisher unveröffentlichten Archivbildern analysiert „Pop Models“ 50 Jahre Mode, Glamour und Emanzipation. Zu Wort kommen Twiggy, Jerry Hall, Cindy Crawford, Naomi Campbell, Linda Evangelista, Christy Turlington und Laetitia Casta. Außerdem: Exklusivinterviews mit Carla Bruni, Inès de la Fressange, Nicolas Ghesquière, Peter Lindbergh, Elle-Chefredakteurin Valérie Toranian, Marisa Berenson, Audrey Marnay und vielen anderen.

In der Arte-Mediathek ist die Dokumention noch bis zum 14. März zu sehen.

Pop Models

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