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Feminismen

Leihmutterschaft in Serien: Über die emotionalen Folgen von Unfruchtbarkeit

Barbara Streidl
Journalistin, Musikerin
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Barbara StreidlMittwoch, 27.09.2017

Margaret Atwoods "The Handmaid's Tale" thematisiert als preisgekrönte Serie ebenso das Problem einer utopischen Unfruchtbarkeit wie "Top of the Lake". (Anmerkung von mir: Erstaunlich, dass in beiden Serien Elisabeth Moss eine Hauptrolle spielt, neben Nicole Kidman in "Top of the Lake" - ist sie das Gesicht dieses Themas?)

Die Serien kommen ausgesprochen düster und dystopisch daher:

beiden ist gemein, dass eine privilegierte Klasse von der Geißel der Zeugungsunfähigkeit geplagt wird, als deren alles andere als einfache Kur die Leihmutterschaft erscheint.

Im Gegensatz zu früher, hier erwähnt die Autorin Serien wie "Friends", wo Leihmutterschaft eher humorvoll genommen wurde. Der Umgang mit dem Thema in den aktuellen Serien zeigt,

das erwachende Bewusstsein der Fernsehsender für die globale politische Komponente der Fertilität. Im Wirtschaftsleben einer westlichen Stadt wie Sydney beruhen beide Gewerbe auf der „Entscheidung“ einer einzelnen Frau, ihren Körper zu verkaufen, wenngleich ihr angesichts ökonomischer Not oft keinerlei Wahl bleibt.

In beiden Serien werden nicht die ökologischen oder anderen Ursachen für die flächendeckende Unfruchtbarkeit thematisiert, sondern die emotionalen Folgen. Was auch ein interessanter Aspekt ist. Nicht warum zu fragen, sondern eher praxisorientiert, was macht das mit uns?

Für den Hinterkopf: In Deutschland ist Leihmutterschaft und alles was dazugehört verboten.

Leihmutterschaft in Serien: Über die emotionalen Folgen von Unfruchtbarkeit

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Kommentare 2
  1. Daniel Schreiber
    Daniel Schreiber · vor mehr als 6 Jahre

    Danke für den Tipp, Barbara! Ich hätte mir gewünscht, dass der Texte ein wenig weiter ausholt, er bleibt an der Oberfläche und springt schnell von einem Punkt zum nächsten. Aber ich finde das ein wirklich wichtiges Thema: Ich kenne zwei schwule Paare, die Leihmütter beauftragt haben bzw. beauftragen - und das ist alles so ambivalent. Zum einen hilft Leihmutterschaft den Paaren, die keine Kinder bekommen können. Zum anderen lässt sich das Privileg, wie du und der Text herausstellen, überhaupt nicht aus der Rechnung nehmen: Hier verkauft eine Frau ihren Körper an die Mitglieder einer in der Regel über ihr stehenden sozialen Schicht. Ich finde trotz dieser Ambivalenz, dass die Leihmutterschaft in Deutschland nicht verboten sein sollte. Wie siehst du das?

    1. Barbara Streidl
      Barbara Streidl · vor mehr als 6 Jahre

      Lieber Daniel, ich wollte da jetzt mal loslegen, lese viel in der ZEIT zu diesem Thema und habe das Gefühl, wir übersehen das irgendwie. Weil es schon auch schwierig ist, eine Entscheidung zu fällen. Ich denke ja prinzipiell erst mal neutral über Leihmutterschaft nach. Doch in dem Augenblick, in dem das zu einem Thema der Privilegierten wird, leuchten bei mir Warnsignale. Das stellen die Serien ja da. Und wie das verhindert werden kann, weiß ich eben nicht.

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